Durch das romantische Egertal

Gut Blumenthal
Kraftwerk Hirschsprung
Kraftwerk Hirschsprung
Hirschsprungfelsen

Die Tour

Von sonnigen Weilern zu einem IndustriedenkmalDiese Rundtour vermittelt die verschiedenen reizvollen Gesichter des Fichtelgebirges. Vom sonnigen Umfeld Thiersteins mit kleinen Weilern geht es durch Wald ins wildromantische Egertal. Zahlreiche Felsformationen säumen den Weg, der an zwei Stauseen entlangführt, die zu einem intakten Industriedenkmal gehören: dem Kraftwerk Hirschsprung. Die Endung »hammer« an einigen der Ortsnamen erinnert daran, dass im Wellerthal vom 17. bis zum 19. Jahrhundert die Wasserkraft für Hütten- und Hammerwerke genutzt wurde.

Von Thierstein Richtung Nordosten zum Talgrund des Dangesbachs. Der Weg passiert eine ehemalige Mühle und erreicht den Gegenhang. Die Sonnenpromenade an der »Thiersteiner Riviera«, besonders im Frühjahr und Herbst ein beliebter Spazierweg, wird gequert, der Mittelweg mit der Markierung schwarzes M verlassen und dem blauen Kreuz durch den Wald und an einigen Fischteichen vorbei ins Egertal gefolgt, das beim Gut Blumenthal erreicht wird. Dort befanden sich einst eine Gaststätte (2005 geschlossen), ein Gästehaus und ein Museum im Besitz des Porzellanunternehmens Hutschenreuther AG. Etwa 20 Min. westwärts liegt der Stausee Leupoldshammer, zu dem von Thierstein kommend eine mit blauem Punkt auf weißem Grund bezeichnete Abzweigung führt (Variante). Am Ostrand des Stausees weist südlich der Brücke über die Eger ein Schild zu einem »Theerofen«, der in etwa zehn Minuten erreicht ist. Dort fand vor wenigen Jahren ein Förster Reste eines Ofens, in dem im Mittelalter Teer gewonnen wurde. Heimatkundler und Schüler sanierten, unterstützt von zahlreichen Sponsoren, dieses Bauwerk. Im Egertal, entlang des »Kaiserweges«, eines landschafts- und kulturhistorischen Themenweges, informieren Tafeln. Der Weg führt von Hohenberg bis Kaiserhammer und ist etwa 15 Kilometer lang. Vom Gut Blumenthal geht unsere Route etwa ¼ Stunde auf der Teerstraße weiter, bis die Markierung vor einem ehemaligen Gasthof links zu einem Steg über die Eger weist. Am Nordufer folgt die Route dem mit schwarzem E auf gelbem Grund gekennzeichneten Egerweg; nach ca. zehn Minuten trifft man an der Wellerthaler Brücke wieder auf die Straße. Dahinter folgt der beliebteste und landschaftlich reizvollste Teil der Tour: An einigen Felsformationen vorbei geht es zum Kraftwerk Hirschsprung, das seinen Namen mit einer benachbarten Felswand teilt. Das Kraftwerk produziert wie vor 100 Jahren eine Menge an Strom, mit der eine Kleinstadt versorgt werden kann, indem es die Wasserkraft nutzt: Von Blumenthal bis zum Hirschsprung wird ein Teil des Egerwassers, das die Turbinen antreibt, in einem Kanal oberhalb des Tals geführt. In Richtung Osten wird das Tal sanfter. Hinter dem zweiten Stausee ist auf dem Südufer schon das Ghs. Egerstau zu erkennen, das nach Verlassen des Egerwegs über einen Holzsteg und einen leichten Gegenanstieg erreicht wird. Kurz über Teerstraßen bis ins schön gelegene Neuhaus. Durch den Ort, auf dem Mittelweg in Richtung Westen und steil zur Burgruine Neuhaus am Basaltkegel des Schlossbergs. Der Mittelweg leitet auf eine Forststraße und über Pfannenstiel nach Thierstein.

Autorentipp

Kraftwerk Hirschsprung (Besichtigung nach Voranmeldung, Tel. +49/9287/964232); Burg Thierstein.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
288 hm
Abstieg
288 hm
Tiefster Punkt 454 m
Höchster Punkt 591 m
Dauer
4:15 h
Strecke
14,0 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Thierstein, 575 m, auf halbem Weg zwischen Selb und Marktredwitz; Parkmöglichkeiten im Zentrum.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Weglänge ca. 16 km; angenehme Wege durch Wald und Flur. Markierungen: Thierstein – Blumenthal blaues Querkreuz auf weißem Grund (anfangs zusätzlich schwarzes M auf gelbem Grund), Blumenthal – Neuhaus schwarzes E auf gelbem Grund.