Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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20 hm |
Abstieg
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20 hm |
Tiefster Punkt | 527 m |
Höchster Punkt | 602 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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13,7 km |
Durch das Kendlmühlfilz auf den Westerbuchberg
Die Tour
Ein schöner Moorlehrpfad führt von Rottau durch die lwunderschönen Birkenhaine des westlichen Kendlmühlfilz, welches eines der größten Hochmoore in Bayern ist.
Im weiteren Verlauf durchwandert man auf dem Weg zum Westerbuchberg einen vitalen Feuchtgebiets-Mischwald und hat dann vom höchsten Punkt aus ein tolles Bergpanorama auf Kampenwand, Hochplatte und Hochgern.
Autorentipp
Bayerisches Torf- und Moor Museum
In den Gebäuden des alten Torfbahnhofes, der 1920 als Torfverladestation entstanden ist und bis 1988 genutzt wurde werden Sammlungen zur Moorkunde und die Nieder- und Hochmoore Bayerns anhand von Karten, Photos und Pflanzen vorgestellt. Daran schließen sich Sammlungen zur Torfwirtschaft mit Arbeitsgerät beim Handtorfstich sowie mit Fahrzeugen und Maschinen des industriellen Torfabbaus an. Highlight des kleinen Museums ist die einzige vollständig erhalten gebliebene Torfballenpresse. Als zusätzliche Attraktion wird eine Fahrt mit einem Feldbahnzug auf vorhandener Schmalspur angeboten. Die Zeiten der geführte Besichtigungen findet man im Internet unter: www.torfbahnhof-rottau.de
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kirche in Rottau
Ziel
Kiche in Rottau
Weg
Die Tour zum Westerbuchberg beginnt an der Kirche von Rottau wo bereits ein Schild auf den Moorlehrpfad aufmerksam macht. Wir folgen der geteerten »Kreuzstraße« bis zu einem Wegweiser mit der Aufschrift »Moorlehrpfad«, der sich bei den letzten Häusern befindet. Hier biegen wir links ab und können sogleich überblicken, dass heute keine größeren Anstiege zu bewältigen sind. Vor uns breitetn sich flache Wiesen aus, die früher bevor sie durch Abzugsgräben trocken gelegt wurden ebenfalls zum Kendlmühlfilz gehört haben. Heute werden sie für die Grünlandwirtschaft genutzt. Wir wandern in Richtung Osten auf das Moor zu. An dessen westlichen Rand gehen wir über eine Brücke und wenden uns nach rechts. Unter Bäumen geht es ein kurzes Stück lang nach Süden weiter, bis uns ein Schild »Naturlehrpfad« nach links in einen kleineren Weg weist. Auf dem nun folgenden Wegabschnitt wird das Biotop Moor auf interessanten Info-Tafeln erklärt. Bei einer Rechtskurve des Weges sollte man einen kurzen Abstecher entlang eines Holzstegs machen, der ein wenig tiefer in das eigentliche Feuchtgebiet hinein führt. Nachdem man wieder am Hauptweg zurück gelangt ist, geht es weiter in Richtung Süden. Man kommt an ein paar Häusern vorbei und wendet sich an der folgenden Wegkreuzung nach links. Entlang eines schnurgeraden Kanals geht es nun in Richtung Grassau weiter. Wir wandern zuerst unter Bäumen, dann über eine Wiese und folgen bei der nächsten Kreuzung dem Wegweiser nach links.
Zuerst auf einem Teer- dann auf einem Schotterweg geht es nun geradewegs in das Kendlmühlfilz hinein. Man wandert immer geradeaus bis der Weg in der offenen Moorlandschaft scharf nach rechts abbiegt. Hübsche Birken begleiten unseren flachen, breiten Wanderweg. Besonders reizvoll ist das Moor im Herbst, wenn das gelbe Birkenlaub mit der violetten Erikaheide eine schöne Farbkomposition ergibt, die sich von den vielleicht schon weiß überzuckerten Gipfel der Chiemgauer Berg abhebt. In wieder östlicher Richtung wandert man nun in ein schönes Birkenwäldchen, wo man auf eine Wegkreuzung stößt. Hier wendet man sich nach links. Der Weg wird zu einem sehr schönem Pfad und folgt den alten Gleisen, über die früher der Abtransport des gestochenen Torfes erfolgte. Bei einem nicht zu übersehenden Aussichtsturm wird die Geschichte dieser Anlage anschaulich erklärt. Es geht in einen Wald hinein, wo man an einer Rechtskurve dem Schild »Westerbuchberg« folgt. Bald dahinter muss man ein wenig aufpassen, da wir von dem breiteren Weg nach links abbiegen. Bei einer Gabelung halten wir uns halbrechts und flogen den über zwei Brücken führenden Weg. Bald stoßen wir auf einen breiten Weg und folgen diesem nach rechts. Es geht schließlich aus dem Wald heraus und wir folgen einem Landwirtschaftsweg gerade über eine Wiese. Bei einem am Waldrand stehenden Haus gehen wir nach links (nicht beschildert) und gleich dahinter wieder halbrechts Beschilderung: »Westernbuchberg«.
Nun beginnt der einzige Anstieg der Wanderung, der uns über einige Holzstufen auf den Westerbuchberg hinauf führt. Dieser zählt mit einer Höhe von 603 Metern zu den höchsten Erhebungen im Talboden der Tiroler Achen. Er war, neben dem Osterbuchberg, dem Herrenberg in Prien und der Herreninsel eine Insel im ehemaligen Urchiemsee. Da diese Erhebungen aus härterem Molassegestein bestehen, wurden sie nicht von den Gletschern der Eiszeit abgeschliffen, sondern blieben erhalten.
An der Teerstraße angekommen gehen wir nach links und erreichen bald die Gastwirtschaft »Alpenhof« von deren Aussichtsterrasse man einen schönen Blick auf Kampenwand und Hochgern hat. Außerdem sollte man auch die nette Kapelle des Westerbuchberg besichtigen. St. Peter und Paul ist eine der ältesten Kirchen des Chiemgaus und besitzt schöne, alte Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Wer eine Rundtour zurück nach Rottau unternehmen möchte, kann weiter nach Westen gehen. Man folgt hinter der Kirche zunächst weiter der Teerstraße, die man bei einer Kurve links verlässt. Ohne Orientierungsschwierigkeiten wandert man nun auf breiten Wegen und über den alten Moorbahnhof wo man samstags das Bayerisches Torf- und Moor Museum besichtigen kann (siehe Tipp) nach Rottau zurück. Ein großer Teil der Strecke verläuft hierbei allerdings über Teerstraßen.
Alternativ geht es etwas kürzer zurück nach Rottau auf gleichem Weg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug von München nach Prien und von dort weiter mit Bus Nr. 9505 nach Rottau. Aktuelle Verbindungen www.bahn.de
Anfahrt
Von München auf der Salzburger Autobahn (A#8) bis Ausfahrt »Bernau«. Von hier über Bernau nach Rottau und hier von der Hauptstraße links ins Ortszentrum abbiegen, wo sich auch die Kirche befindet.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Keinerlei technische Schwierigkeiten.