Drei-Pässe-Tour durch das Herz des Rätikon

Lünersee

Die Tour

Von der Lindauer Hütte zum Lünersee und nach Brand.

„Min Weag“ ... das sind 31 Etappen rund um Vorarlberg - mal voralpine Genusstouren, mal hochalpine Bergerlebnisse. Allen Touren gemeinsam ist die Magie des nächsten Schrittes. Die Erwartung was wohl hinter der nächsten Kuppe auftauchen wird. Welche Aussicht sich vom nächsten Gipfelkreuz bietet oder was in der nächsten Hütte als Jause auf den Tisch kommt. Vorarlberger Bergführer und Touristiker haben ihr Know-how in einen Topf geworfen, kräftig durchgerührt und abgeschmeckt und so einen faszinierenden Weitwanderweg kreiert. Zwischen Bodensee und Silvrettagletschern wird jeder noch so entfernte Winkel in Vorarlberg erwandert.   Auf den folgenden Seiten stellen wir eine Doppeletappe durch die eindrucksvolle Felsenwelt des Rätikon vor. Kühn-schlanke Felstürme und gewaltige Kalksteinbastionen über grün schimmernden Seen säumen den Weg zwischen Lindauer Hütte, Brand und Nenzinger Himmel. Zwei Tage sollten für diese Etappe eingeplant werden. Denn ohne vorausgehende Übernachtung auf der urgemütlichen Lindauer Hütte (1) im Talschluss des Gauertals wird die Rätikondurchquerung zu lang. Außerdem ist ein Abend auf der Hüttenterrasse ein echter Genuss, wenn die Bergspitzen der Drei Türme langsam in allmählich verblassendes Rot getaucht werden. Schon vor Sonnenaufgang geht es in der Alpenvereinshütte der Sektion Lindau lebhaft zu. Früh sein ist die Devise für all jene mit den Drei Türmen, der Drusenfluh oder der Sulzfluh als Ziel. „Min Weag“-Wanderer können es bequemer angehen. Die rund 550 Höhenmeter zum 2291 Meter hohen Öfapass sind angenehm zu gehen und Dank der gewaltigen   Landschaft ausgesprochen kurzweilig. Oben angekommen fällt der Blick nach Westen, zum nächsten Ziel am gegenüberliegenden Verajoch (2330m). Zwischen den beiden Passübergängen öffnet sich der Pforte einer   Riesenburg gleich das Schweizer Tor (2) in der sonst unüberwindlichen Felsmauer zwischen Vorarlberg und Graubünden und lässt einen Blick nach Süden zu. Die Bündner Berge reihen sich bis zum Horizont auf. Einer dieser magischen Momente am Weg. Murmeltiere stehen beim kurzen   Gegenanstieg zum Verajoch Spalier. Trittsichere Bergwanderer mit ein wenig Kletterkenntnis können von dort den Hauptgipfel der Kirchlispitzen entlang einer mit Steinmännchen markierten Route mit leichten Kletterstellen besteigen. Sanft geht es nun zum Lünersee hinab und an dessen Westufer bis zur geschwungenen Staumauer. Der Abstieg über den „Bösen Tritt“ ist so unangenehm wie er sich anhört. Weit bequemer und schöner ist die Fahrt mit der Gondelbahn von der Douglass Hütte (3) zur Talstation im Seetal. Von dort fährt ein Linienbus bis nach Brand. Der Wanderweg verläuft durchs Schattenlagant ins Sonnenlagant und passiert dabei auf halbem Weg nach Brand auch den tosenden Kesselfall. Es lohnt sich also den Tourentag zu Fuß zu beschließen.

Info

Aufstieg
1267 hm
Abstieg
2155 hm
Tiefster Punkt 989 m
Höchster Punkt 2322 m
Dauer
10:00 h
Strecke
23,2 km

Weitere Informationen

Vorarlberg Tourismus, Dornbirn

www.vorarlberg.travel/min-weag

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