Die Wilde Gams Klettersteig

Technik ist gefragt
Dach - Schlüsselstelle F
E/F!
Bei der Aluleiter
Immer noch E/F
Infotafel

Die Tour

Originell, anstatt von üblichen Eisenstiften wurden an den aalglatten Platten punktuell künstliche Klettergriffe angebracht, damit überhaupt noch ein Weiterkommen möglich ist. Enorme Kraftausdauer, athletisches Geschick und Erfahrung für den schwierigsten Klettersteig im Salzburger Land unbedingt notwendig!

„Die Wilde Gams“ ist der dritte, zugleich schwierigster und schönster Sportklettersteig in Weißbach bei Lofer. Mit Schwierigkeitsgrad F! bewertet, beissen sich selbst versierte Profis die Zähne aus, erstreckt sich doch nach dem F-Überhang eine 25 Meter hohe E/F-Passage senkrecht die Felswand hinauf.

Autorentipp

Hurra, dreimal die Gams! Wer diesen Extrem-Klettersteig in Kombination mit „Die Zahme Gams“ und/oder „Die Weiße Gams“ in Angriff nehmen möchte, sollte mit diesem schwierigen Klettersteig beginnen, verlassen einem sonst die Kräfte!

Info

Schwierigkeit
F
schwer
Aufstieg
157 hm
Abstieg
156 hm
Tiefster Punkt 667 m
Höchster Punkt 824 m
Dauer
1:00 h
Strecke
1000 m

Details

Zustieg 5 min
Wandhöhe 110 m
Kletterlänge 240 m, 1:00 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

GH Frohnwies in Weißach bei Lofer (668 m)

Ziel

GH Frohnwies in Weißach bei Lofer (668 m)

Weg

Dank des kurzen Zustieges vom GH Frohnwies am Radweg Richtung Saalfelden kann man sich die Kräfte für den Klettersteig aufheben. Unmittelbar vor dem 2. Weidegatter befindet sich links der Einstieg zum Klettersteig - 5 Minuten

Wegbeschreibung / Routenverlauf DIE WILDE GAMS-KLETTERSTEIG (110 Höhenmeter, 240 Klettermeter, Schwierigkeit F, 1 Stunde)
Von der Infotafel beginnt der rassige Klettersteig zum Aufwärmen gleich mit einem steilen Pfeiler (B bis C), der jedoch einige erdige Stellen aufweist und somit „gut geschmiert“ noch schwieriger sein kann. Eine anschließende steile Graspassage wird mittels Aluleiter (A) überwunden und nach dem Quergang auf einem Band (A bis B) wird der Fels immer griffiger, die erdigen Stellen vernachlässigbar. Unter Zuhilfenahme eines künstlichen Klettergriffes im Überhang (D und C/D) zieht man sich kraftraubend den glatten Fels bis zum nächsten Band (A) hinauf. Leicht überhängend auch der Aufschwung (C bis D) zu einer luftigen Kante (D), die man nach rechts zu einem möglichen Rastplatz (B und A) quert. Knifflig nun die Schlüsselstelle (F), der man sich mittels kombinierter Reibungs- und Klimmzugtechnik in einem kurzen Gewaltakt widtmet. Wer diese Stelle verzweifelt sowie qualvoll überwindet, sollte trotzdem wieder abklettern und den Sportklettersteig über den Notabstieg verlassen, steigern sich die Strapazen mit zusätzlicher Fortdauer. Eine zusätzliche Kurzsicherung leistet ab sofort gute Dienste, powert man sich in der extrem schwierigen Verschneidung (E/F²) dermaßen aus, dass diese in Bruchteilen von Sekunden für notwendige Rastpausen eingeklinkt werden kann. Mit langgezogenen Armen verlässt man den ausgesetzten Überhang nach links (C), ehe die steile Kante (D/E) die letzten Kraftreserven mobilisiert. Unmittelbar nach dem Austieg befindet sich das Wandbuch.

Vom Ausstieg folgt man den ausgetretenen Pfad, der mit roten Punkten markiert ist und nach wenigen Metern in den Quellensteig mündet. Der markierte Wanderweg führt links zum Ausgangspunkt zurück. 110 Höhenmeter bzw. 15 Minuten Rast / Einkehr

Anreise

Anfahrt

Von Lofer oder Saalfelden auf der B311 nach Weißbach bei Lofer bis zum GH Frohnwies direkt neben der Straße.

Parken

GH Frohnwies direkt neben der Straße. Parken ist anstandslos geduldet, sofern man hinterher konsumiert :-)

Weitere Informationen

Ausrüstung

Komplette Klettersteigausrüstung (Helm, Hüftgurt, Klettersteigset), Handschuhe, eine Kurzsicherung für Rastpausen ist dringend anzuraten, ein kurzes Sicherungsseil für die Schwächeren

Sicherheitshinweise

Bei Nässe meiden!

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