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Die Holzmaut und das Ziel des Holzes
Beschreibung
Triften von Holzes war nicht kostenlos.
Bereits 1338 wurde von den Eigentümern der Bregenzer Ache, den Grafen von Montfort, für das auf dem Wasser gelieferte Holz eine Maut erhoben. Jeder einzelne Stamm wurde von einem Schreiber vermerkt. Deshalb wissen wir, dass bereits im Mittelalter jährlich bis zu 10.000 Festmeter (Kubikmeter) Holz auf der Ach getriftet wurden. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wurde eine Holzkontingentierung beschlossen, um einem Überangebot auf dem Markt und einer Übernutzung der Wälder vorzubeugen. An Land gebracht wurden die Stämme in Kennelbach, Wolfurt, Lauterach und Hard. Das Holz wurde dort verarbeitet und vor allem in den Ballungszentren rund um den Bodensee verkauft.
Gehandelt wurde mit Rebstecken, die für den Weinbau nötig waren, Dachschindeln, Latten, Blockholz und Brennholz. Wichtige Umschlagplätze waren Schaffhausen, Konstanz oder Überlingen. Einzelne Lieferungen gingen aber auch in entferntere Gebiete wie nach Stuttgart oder in das Elsass, ja, sogar bis nach Paris.