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Der Transport des Holzes bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts
Beschreibung
Die Wege des Holzes bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts
Holzstämme haben ein hohes Eigengewicht. Um sie leichter transportieren zu können, wurden die Bäume in der Regel im Mai gefällt und dabei bis auf den Wipfel entrindet. Man nannte diesen Vorgang Weißlegen. Danach ließ man das Holz bis in den Herbst liegen. Während dieser Zeit geschah Erstaunliches. Das Holz wurde wesentlich leichter. Durch das Weißlegen verdunstete die Feuchtigkeit im Holz über den Wipfel. Der Gewichtsverlust zwischen dem frischgefällten Holz im Mai und dem trockenen Holz im Oktober lag bei 30 bis 40 Prozent. Um das Holz danach aus dem Wald zu bringen, musste gewartet werden: Auf Schnee. Befanden sich die Wälder abseits eines Triftgewässers wurden die Stämme in steilen Lagen mit Schlitten oder Pferden talwärts transportiert. In Ermangelung von Pferden kamen aber auch Ochsen zum Einsatz. Im Tal wurden die Stämme auf Fuhrwerke geladen und an die nächste Säge oder an ihre Bestimmungsorte transportiert
In unzugänglichen Waldteilen behalf man sich einer anderen Methode: Man errichtete einen Meiler und verkohlte das Holz an Ort und Stelle. Die leichte Kohle wurde danach in Säcke gefüllt, geschultert und ins Tal getragen.