Daniel Ostgrat und -wand

Daniel, Rechts die Ostflanke
Nächtlicher Aufbruch
An der Tuftalm
Aufstieg zum Gräntjoch
Daniel Südostgrat
Blick in die Ostflanke
Fahrt durch die Ostflanke

Die Tour

Die Daniel Ostflanke ist eine der ganz großen Steilabfahrten der nördlichen Kalkalpen. Optimale Lawinenverhältnisse und eine sehr gute Abfahrtstechnik sind bei dieser Unternehmung Voraussetzung.

Einem landschaftlich sehr abwechslungsreichen Ski-Anstieg über Almflächen, Bergwaldrücken und durch ein großartigen Kar folgt ein extrem aussichtsreicher Gratanstieg, bei dem man die Skier auf den Rucksack packen muss.

Lohn der Mühen ist eine überwältigende Aussicht auf die Zugspitze und die spektakulärste Abfahrt der Ammergauer Alpen. Auf etwa 400 Höhenmeter geht es 45° steil dem Tal entgegen!

Für die Waldpassagen zu Beginn und am Schluss der Tour ist Orientierungsvermögen sehr hilfreich.

Autorentipp

Im Frühjahr muss man bei Sonneneinstrahlung gut darauf achten, ob die nächtliche Abkühlung zum Durchfrieren der Schneedecke ausreicht. Gelangt man dann so um 9 h auf den Gipfel ,kann man den besten Zeitpunkt für optimale Firnverhältnisse gut abpassen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1584 hm
Abstieg
1607 hm
Tiefster Punkt 943 m
Höchster Punkt 2337 m
Dauer
5:30 h
Strecke
12,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz beim "Tiroler Zugspitz Golf"

Ziel

Brücke an der Straße Ehrwald - Griesen

Weg

Vom Parkplatz aus folgt man der Straße zunächst Richtung Lermoos, bis man rechts von sich einen Landwirtschfaftsweg sieht, der über die Gleise führt. Diesem folgt man und hält sich nach den Gleisen leicht links, um den vor uns liegenden Wald links zu umgehen. Immer sich in nordwestliche Richtung orientierend muss man dann doch kurz durch eine Baumgruppe, hinter der wieder offene Almflächen liegen. Hier sieht man einen licht bewachsenen, steilen Bergücken vor sich aufragen. Diesen gilt es nun über einen steilen Südhang zu erreichen. Hat man den Rücken erreicht, folgt man nun immer dem Scheitel des Rückens, der zunächst noch recht bewaldet ist, dann aber  immer freier wird. Schließlich erreicht man die großen Almflächen der Tuftalm, die man gerade überquert. Auf der anderen Seite hält man sich leicht nach rechts und fährt ein kurzes Stück leicht bergab, um ins große Kar südlich des Daniels zu gelangen. Man steigt in nordwestliche Richtung bis auf ca. 1900 m weiter. Dann wendet man sich nach rechts und steigt in Serpentinen einen großen Südwesthang zum Gräntjoch hinauf.

Nun folgt man dem Südostgrat des Daniels in richtung Gipfel, wobei man einen ersten Grataufschwung noch linksseitig mit Skieren umgehen kann. Dann aber kommen die Ski auf den Rucksack und man steigt zu Fuß ohne größere technische Schwierigkeiten zum Daniel hinauf.

Für die direkte Einfahrt in den Steilhang hält man sich (vom Kreuz  Richtung Zugspitze schauend) kurz leicht links und quert dann in den großartigen Osthang hinein. Nn so ziemlich in der Mitte geht es direkt nach Osten hinab. Dort wo der Hang deutlich flacher und weiter wird muss man aufpassen: Man hält sich nun scharf nach rechts umd unterhalb des rechts von uns leigenden Gräntjoch Rückens nach Südosten zu einem Absatz hinüber zu queren.

Ab jetzt wird die Orientierung ziemlich unübersichtlich. Grundsätzich hält man sich in dem nun folgenden, relativ gut zu fahrenden Waldbereich erst weiter nach Südosten, dann nach Osten um schließlich eine Forststraße zu erreichen. Auf dieser geht es nun ohne Orientierungsschwierigkeiten, aber ein Stück lang recht flach zur Brücke an der Straße Griesen - Ehrwald hinunter.

Zurück zum Ausgangspunkt folgt man der Straße zu Fuß. Da man die Tour  nicht alleine unternehmen sollte, bietet es sich an, dass einer der Teilnehmer ohne Ski und Rucksack per Autostopp zum Golfclub gelangt und das KFZ holt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Garmisch-Partenkirchen und weiter mit der Ausserfernbahn nach Ehrwald (auf direkten Anschluss achten: www.bahn.de)

Da der Bhf. Ehrwald ziemlich genau in der Mitte zwischen Ausgangs- und Endpunkt liegt, hat man gegenüber den Autobenutzern keinen Nachteil.

Anfahrt

Über die A95 nach Gamisch-Partenkirchen weiter nach Ehrwald. Hier rechts Richtung Lermoos und an Parkplatz links der Straße am Golfclub parken.

Parken

Parkplatz beim "Tiroler Zugspitz Golf"

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Skitorenausrüstung. Bei sehr harten Ausftiegs-Verhältnissen Pickel und Steigeisen am Grat angenehm.  Helm empfehelswert.

Sicherheitshinweise

Optimale Lawinenverhältnisse sind Pflicht! Im Frühjahr bei Sonne sehr zeitig aufbrechen, das der Hang ostexponiert ist. Abfahrt dann allerspätestens um 10 h!

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