Bus&Bahn Tour: Durchs Karwendelgebirge (Etappe 2: Über den Gjaidsteig zum Karwendelhaus)

Wörnersattel
Pause am Wörnersattel
Querung Bäralpsattel - Karwendelhaus
Karwendelhaus

Die Tour

Alpines Highlight des zweiten Tages ist der Gjaidsteig, welcher beeindruckend kühn und schattig  unterhalb der riesigen Wände von Wörner, Hochkar und Raffelspitze verläuft.

Hat man nach dem Gjaidsteig schließlich den Bäralpsattel erreicht, quert man auf der Sonennseite der nördlichen Karwendelkette zum Karwendelhaus hinüber.

Autorentipp

Auf dem beliebten Karwendelhaus mus man an Wochenenden und zu Ferienzeiten unbedingt vorreservieren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
950 hm
Abstieg
800 hm
Tiefster Punkt 1613 m
Höchster Punkt 1986 m
Dauer
5:30 h
Strecke
10,7 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hochlandhütte

Ziel

Karwendelhaus

Weg

An der Hochlandhütte folgt man den Wegweisern "Karwendelhaus, bzw. Wörnersattel" und wandert somit zunächst durch zuhnemend lichter werdendes Latschen Gelände in Richtung Norden, wobei ein paar Seitenbäche überquert werden. Schließlich wendet sich der teils etwas erodierte Steig nach Osten und zieht sich in vielen kleinen Serpentinen zum Wörnersattel (1989 m) hinauf, von wo aus man eine großartige Aussicht auf das grüne Werdenfelser Land mit seinem Wettersteingebirge hat.

 Ab dem Wörnersattel folgt man dem Gjaidsteig ins schattige Wörner Kar und hält sich, nachdem man ein paar Meter abgestiegen ist an einer Gabelung gleich rechts.Der Steig quert nun etwas unangenehm die riesigen Geröllhänge am Fuße der Wörner Nordflanke nach Osten. Auf der anderen Karseite ist ein kleiner Gegenanstieg zum Kammleitenjoch (1933 m) zu bewältigen, wo man durchaus eine Pause einlegen darf.

 Weiterhin immer in Ostrichtung werden nun die riedigen Wandfüße von Hochkar und Raffelspitze gequert, wobei die Orientierung aufgrund der deutlichen Spuren nicht allzu schwer, das Gehen im teilweise Geröll aber durchaus anstrengend. Zudem geht es immer mal bergauf und bergab, wodurch auch an diesem Tag einige Höhenmeter zusammen kommen. Gegen Ende der langen Querung kommt man zu einer Gabelung. Hier hält man sich rechts und gelangt somit zum spektakulärsten Stück des Gjaidsteigs. Als zum Teil kühn in den Fels gesprengtes Band (teilweise Stahlseile) leitet der Steig am steilen Fuß der Raffelspitze entlang zum Geländeabsatz des Bäralpl hinauf. Auf nun sehr angenehm zugehenden Bergweg erreicht man bald schon den Bäralpsattel, wo man sich ausgiebig Zeit für die Aussicht auf den Karwendel Hauptkamm nehmen sollte.

Auch wenn man in der Summe in östlicher Richtung nun absteigt und das Etappenziel Karwendelhaus in der Ferne sieht, ist auch das Schlussstück des Steiges nicht geschenkt. In ständigem Auf- und Ab wandert man durch den nicht enden wollenden Latschengürtel, wobei einige Geröllrinnen gequert werden. Nach der langen Querung erreicht der Gjaidsteig schließlich die Wiesen der Hochalm, von wo aus man kurz auf einem Fahrweg, dann davon abzweigend auf Pfaden zum Karwendelhaus (1770 m) aufsteigt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Auf der zweiten Etappe werden keine Verkehrsmittel benutzt.

Anfahrt: siehe Etappe 1; Rückfahrt : siehe Etappe 3

Weitere Informationen

Öffnungszeiten Karwendelhaus:  Anfang Juni bis Mitte Oktober. Weitere Infos: www.karwendelhaus.com

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung plus Equipment für zwei Hüttenübernachtungen (wie Hüttenschlafsack, Stirnlampe und Proviant für unterwegs).

Sicherheitshinweise

Am Gjaidsteig ist gute Trittsicherheit und an ein paar ausgesetzen Stellen auch Schwindelfreiheit erforderlich. Zudem müssen in der schattigen Nordflanke u.U. bis Ende Juni Schneefelder gequert werden.