Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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378 hm |
Abstieg
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378 hm |
Tiefster Punkt | 857 m |
Höchster Punkt | 990 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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20,9 km |
Buckelwiesen und Isar-Natur-Erlebnisweg zwischen Mittenwald und Krün
Die Tour
Eine wunderbare Rundwanderung im Vorkarwendel, die durch saftige Wiesen und abwechslungsreiche Flusslandschaften führt.
Diese ganzjährig durchführbare Tour ist der beste Beweis dafür, dass für grandiose Aussichten nicht immer Gipfel erklommen werden müssen. Der gefahrlose Genussweg durch die malerischen Buckelwiesen bietet ein Rundum-Panorama, welches seinesgleichen sucht. Auf der einen Seite des Weges die Soierngruppe und das schroffe Karwendelgebirge, auf der anderen Seite das Estergebirge und das Wettersteingebirge mit den markanten Gipfeln der Alpspitze, Waxensteine und der Zugspitze mit dem Höllentalferner. Wohin wir auch schauen - das Auge wird stets belohnt.
Auf halbem Weg zwischen Mittenwald und Krün werden auch die Geschmacksnerven belohnt, wenn wir auf der Goas-Alm einkehren und die hausgemachten Leckereien genießen. Wer genug Platz im Rucksäckl hat, kann aus dem Hofladen Verpflegung mit auf den Weg nehmen.
Teile unseres Weges führen über den Jakobsweg, was uns spätestens kurz vor Krün deutlich wird, wenn wir auf den Fußweg in das kleine Örtchen wechseln. Regelmäßig befinden sich Symbole der katholischen Kirche, Tafeln mit Erklärungen und Jesuskreuze am Wegesrand.
Der Rückweg aus Krün führt uns abwechslungsreich über den Isar-Natur-Erlebnisweg mit seinen unterschiedlichen Stationen, an denen wir auf liebevoll gestalteten Tafeln nahezu alles über die Themen Tier- und Pflanzenwelt, Geologie, Wetter und klimatische Veränderungen der Region erfahren. Wer seinen Beinen zwischendurch etwas Gutes tun möchte, hat an einer Kneippanlage Gelegenheit hierzu, bevor es über die Seinsbachklamm zurück nach Mittenwald geht.
Die einzige Schwierigkeit dieser technisch leichten Wanderung ist die Länge der Tour, weshalb eine gewisse Ausdauer erforderlich ist. Aus diesem Grund ist die Tour für Kinder nur bedingt geeignet und als mittelschwer eingestuft.
Autorentipp
- Die Wanderung ist auch im Winter ein Genuss, wenn die Buckelwiesen und die Berge mit einer Schneedecke überzogen sind. Dann übt diese Landschaft einen ganz besonderen Reiz aus.
- Einkehr in der Goas-Alm
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Auf dem Weg entdecken
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Wegbeschreibung
Start
Dekan-Karl-Platz in Mittenwald (Ortsmitte)
Ziel
wie Start
Weg
Wir orientieren uns in Mittenwald zunächst in Richtung Gröbl-Alm. Dazu laufen wir vom Parkplatz die Adolf-Baader-Str. in westliche Richtung bis zur Ludwig-Murr-Str., an der wir rechts abbiegen bis "Im Gries". Im Gries weiter bis zur Straßengabelung, dort links und nach etwa 100 m wieder rechts. Wenn schräg links der Gröblweg abgeht, folgen wir diesem bis zum links abgehenden Weg und ab dort immer der Beschilderung "Gröbl-Alm" und später "Krün über Buckelwiesen". Wir müssen anfangs noch ein paar Steigungen überwinden - die aber ab der Gröbl-Alm aufhören.
Bis zur Gröbl-Alm 30 Minuten.
Gleich hinter der Gröbl-Alm führt unser Weg rechts in den Wald. Nach noch nicht einmal 10 Minuten biegen wir links ab (Buckelwiesen über Schmalensee) und erreichen 5 Minuten später eine kleine Landstraße, die von Mittenwald nach Klais führt. Diese müssen wir überqueren und auf der anderen Seite links vom Parkplatz wieder auf einem Weg in den Wald eintauchen. Der kurze Waldweg verläuft parallel der wenig befahrenen Straße.
Am Waldrand wechseln wir auf den nach schräg rechts führenden ruhigen Fahrweg, der uns im weiteren Verlauf auf überwiegend geteertem Untergrund und ohne nennenswerte Höhenunterschiede oder Steigungen bis kurz vor Krün führt. Unterwegs passieren wir u. a. den Schmalensee, den Tonihof sowie die Goas-Alm, immer links und rechts von den bemerkenswerten Buckelwiesen umgeben.
Bis zum Schmalensee etwa 50 Minuten, bis zur Goas-Alm insgesamt etwa anderthalb Stunden.
Insbesondere nach der Goas-Alm gibt es einige wunderbare Plätze mit Sitzbänken, von denen sich uns ein atemberaubendes Panorama eröffnet.
Kurz vor Krün müssen wir uns zwischen dem Fahr- oder dem Fußweg in den Ort entscheiden. Uns fällt die Wahl nicht schwer und wir biegen rechts auf den Fußweg ab. Es ist nicht zu übersehen, dass wir uns auf dem Jakobsweg (Lehrpfad) befinden. Etliche Lehrtafeln, Bildnisse usw. befinden sich am Wegrand. Zwischendurch müssen wir unter der Bundesstraße B 2 hindurch. Der Tunnel hat eine Höhe von gerade mal zwei Metern, so dass größere Menschen auf ihren Kopf aufpassen müssen. Einige Schraubenköpfe ragen nämlich auch etwas tiefer heraus.
Nach insgesamt zweieinhalb Stunden entspannter Gehzeit erreichen wir Krün - das ist auch die Zeit, die anfangs auf den Wegweisern angegeben war.
In Krün wechseln wir die Straßenseite und laufen die Straße an der Dorfkirche (Kirchplatz) hinein. Nach 5 Minuten erreichen wir über Fischbachalmstraße und Soiernstraße die Isarbrücke, überqueren diese und halten uns links. Ab jetzt folgen wir dem Isar-Natur-Erlebnisweg. Dazu müssen wir den großen Wanderweg nach wenigen Metern schon wieder nach rechts in den Wald verlassen und ein wenig aufsteigen. Ab jetzt werden wir auf dem wunderschönen Weg anhand vieler Lehrtafeln über verschiedene Natur-Themen informiert. Hin und wieder gibt es Gelegenheiten, die Aussicht in Richtung Westen mit dem Estergebirge zu genießen oder an liebevoll gestalteten Picknickplätzen zu rasten.
Der weitere Weg führt uns am Isar-Stausee vorbei (1 bis 1 1/4 Stunde seit Erreichen von Krün) und ein kurzes Stück an der Isar entlang, bis einige wenige dumpfe Knallgeräusche unsere Aufmerksamkeit wecken. Wir befinden uns neben einem Schießplatz der Bundeswehr. Für uns das Zeichen, dass wir uns demnächst links halten müssen, denn wir möchten einen möglichst großen Bogen um die nahe gelegene Bundesstraße B 2 machen. So wählen wir am Parkplatz an der Seinsalm den links abgehenden breiten Forstweg in Richtung Vereiner Alm bzw. Krinner-Kofler-Hütte. Wir nehmen sogar noch einmal eine Steigung in Kauf, dafür werden wir nach rund zehn Minuten mit einem schönen Tiefblick in die rechtsseitige Seinsbachklamm belohnt. Wenige Minuten später verlassen wir den Forstweg nach rechts in Richtung Aschaualm/Mittenwald und überqueren kurz darauf den Seinsbach.
Der Weg geht hinter der Aschaualm (etwas mehr als eine Stunde seit dem Isar-Stausee) in einen Forstweg über, der uns Mittenwald mit sanftem Gefälle näher bringt. An der folgenden Weggabelung halten wir uns rechts und laufen ab dem dortigen Parkplatz linksseitig der B 2. Wir wechseln an der Bundesstraßenunterführung auf die andere Seite. Am Zaun der Bundeswehrkaserne biegen wir links auf einen recht unscheinbaren Weg ein (parallel eines Kanals).
Auf diesem schönen Weg laufen wir größtenteils durch Schall schluckenden Wald etwas unterhalb der B 2 bis zur Karwendelbahn-Talstation in Mittenwald, kurz vor dieser durch bewohntes Gebiet am östlichen Rand von Mittenwald. Ab der Talstation sind es nur noch ein paar Straßen bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Auf dem letzten Kilometer vor der Talstation gibt es alternativ zwei weitere Möglichkeiten, um in den Ortskern von Mittenwald zu gelangen (ausgeschildert).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
- Mit dem Regio der DB (www.bahn.de) ab München Hauptbahnhof bis Bahnhof Mittenwald (rund zwei Stunden) - auf jeden Fall die vorderen Waggons benutzen, weil die hinteren Waggons in Garmisch-Partenkirchen abgekoppelt werden und nur die vorderen weiter nach Mittenwald fahren (Stand August 2016)!
- Bus 9608 (Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald - Krün - Wallgau - Kochel) - www.rvo-bus.de
Anfahrt
- ab München die Autobahn A 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen
- im Verlauf die Bundesstraße B 2 bis Mittenwald (ausgeschildert)
- am Wochenende (Ausflugsverkehr) ggf. die A 95 bereits an der Ausfahrt 10 (Murnau/Kochel) verlassen und über Ohlstadt und Bundesstraße B 2 nach Garmisch-Partenkirchen fahren. So erspart man sich halbwegs den Einfädelstau auf der A 95 bei Eschenlohe (der Autobahnübergang zur B 2 wird einspurig)
Parken
- Dekan-Karl-Platz in Mittenwald (kostenpflichtig)
Weitere Informationen
- Die Wanderung ist auch für Hunde geeignet.
Ausrüstung
- normale Wanderausstattung für eine Tagestour
- festes Schuhwerk (Kategorie A bis A/B)
Sicherheitshinweise
- keine