Bregenz Seeanlagen

Beschreibung

Bregenz Seeanlagen

Mögen Sie Pflanzen? Gehen Sie gerne auf malerischen Wegen in der Natur spazieren? Dann kommen Sie mit auf einen Streifzug durch Bregenz. Wir stellen Ihnen einige der schönsten und bedeutendsten Gartenanlagen der Landeshauptstadt vor.

Bregenzer Seeanlagen
Malerisch direkt am Bodensee gelegen, erstrecken sich die Bregenzer Seeanlagen zu jeder Jahreszeit in prachtvollen Farben vom Festspielhaus Bregenz bis zu den Sunsetstufen am Hafen. Historische Baumbestände mit mehr als 350 Nadel- und Laubbäumen, Rhododendren, Azaleenarten und Sommerblumen verwandeln den Uferstreifen in einen abwechslungsreichen Park. Im Frühjahr verzaubern über 30.000 Tulpen, Narzissen und Kroki die Bregenzer Seeanlagen in ein Meer aus Blüten. Exotische Vertreter von Cannas über Bananenstauden bis hin zu verschiedenen Kakteenkombinationen erzeugen ein mediterranes Flair. Die Seeanlagen sind aufgrund der bunten Pflanzenvielfalt und der Nähe zum Wasser bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.

Parkanlage Palais Thurn & Taxis
Der Thurn & Taxispark, zwischen Wolfeggstraße und Gallusstraße, war 1924 der erste Park Österreichs, der unter Denkmalschutz gestellt und als „Kulturgut“ behandelt wurde. Seitdem ist der an exotischen Bäumen reiche Park vor Veränderungen jeglicher Art geschützt und damit weitgehend originalgetreu erhalten. Vom Gingkobaum über Tulpen-, Geweih- und Götterbaum bis zu Mammutbäumen, Himalayazedern und Hemmlockstannen finden sich die verschiedensten Baumarten in diesem Park. Bekannt ist er auch für seine Sternmagnolien, Taschentuchbäume und die eindrucksvolle Silhouette mächtiger Buchen. Gegründet 1848 durch Goldwarenfabrikant Karl Güllich aus Pforzheim, erworben 1884 als Teil der Villa Güllich durch Prinz Gustav von Thurn & Taxis, ist der Park ein typischer Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Der neue Eigentümer und Namensgeber ergänzte und erweiterte den Park bis zu seinem Tod. 1915 kaufte die Stadt Bregenz das rund 18.000 Quadratmeter große Areal. Nach verschiedenen Zwischennutzungen ist die Villa seit 1955 Sitz der Vorarlberger Künstlervereinigung. Bis heute überrascht die Gartenanlage mit riesigen Solitärbäumen, Bäumen mit markantem Wuchs, großzügigen Rasenflächen und unvermuteten Sichtachsen. Nicht nur an heißen Sommertagen ist der Thurn & Taxispark einen Besuch wert. Wer grüne Oasen im Stadtgebiet liebt, der ist hier genau richtig.

Villa Liebenstein
Mit der Villa Liebenstein entstand zwischen 1853 und 1857 eine zweite prachtvolle Privatvilla in Bregenz, die einen eigenen Park aufwies. Freiherr von Liebenstein ließ – nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten – einen weitläufigen Garten anlegen, der farbenfrohe Schmuckbeete, üppige Rasenflächen und selten Solitärbäume kombinierte. 1898 verkauften seine Erben die an der Arlbergstraße gelegene Villa. Nach mehreren Zwischeneigentümern erwarb 1910 der Unternehmer Arthur Schöller die herrschaftliche Liegenschaft.
Unter Mimmy Schoeller erleben Villa und Garten in den 20er Jahren eine Blütezeit. Sie werden bei legendären Festen zu einem Ort des Austauschs zwischen Kunst und Natur. Nach dem Krieg nutzen der Schweizer Konsul und der Geschäftsführer der Wollgarn-Spinnerei Schoeller die Villa, bis 1982 die Stadt Bregenz das Palais erwirbt. Seitdem wird das Anwesen als Musikschule genutzt.
Besonders sehenswert ist der „Märchenwald“: Ein alter Riesenlebensbaum entwickelte in den letzten Jahrzehnten regelrecht einen „Umhang“ aus Nebenstämmen, einen sogenannten „Schleppwald“. Dieser bildet eine einzigartige, pflanzliche Skulptur und erzeugt interessante Lichtspiele. Wer kleine Parks mit besonderer Atmosphäre mag, der wird besonders an sonnigen Tagen für seinen Besuch mit ungewöhnlichen Lichtspielen belohnt.

Villa Raczynski
Gartenkunst in besonderer Form bietet die Villa Raczynski. Der zwischen 1876 und 1878 von Carl Eduard Graf Nalecz-Raczynski für seine Frau errichtete Park ist heute die Heimat vieler einheimischer wie auch exotischen Pflanzen. Ganz im Sinne der Gartenbaukunst des 19. Jahrhunderts beschatten mächtige, einzeln stehende Bäume, wie Hemlockstannen und Mammutbäume, den an einem Südhang des Gebhardsberges gelegenen Park mit der herrschaftlichen Villa. Mitte der 90er Jahre wurden im Rahmen der Umsetzung eines Parkpflegekonzepts die Alleen neu bepflanzt. Heute bieten sie bereits ein harmonisches Bild bei der Anfahrt zum kleinen Tagungshotel Villa Raczynski. Die restaurierten Treppenanlagen und Springbrunnen mit den Rosenpergolen ermöglichen wunderschöne Fotos. Auch der Blick über die Dächer von Bregenz bis zum Bodensee ist einer der schönsten der Stadt. Das zum Kloster Marienberg gehörende Anwesen verzaubert durch Plätze zur besinnlichen Einkehr und den Charme einer längst vergangenen Zeit.

Bienen- & Naturgarten | Josef-Huter Straße
Der Bienen- und Naturgarten bietet Naturerlebnis, Gartengenuss und Spielabenteuer im städtischen Umfeld. Für Kinder, Familien, Erwachsene und Senioren hat die Stadt Bregenz hier in einzigartiger Lage eine Freiraum-Oase von hohem Naturwert geschaffen. Beete mit Beerenobst, Kräutern und Blüten wurden sensibel am nach Südwesten exponierten Hang angelegt. Ein Sitz- und Bewegungsspielkreis liegt zwischen der stattlichen Rotbuche im Einzelstand und an einer eigens angelegten blüten- und kräuterreichen Wiesengesellschaft. Das Spielgebüsch mit heimischen Vogel- und Bienennährgehölzen ist in der südlichsten Ecke des Grundstücks platziert. Kinder entdecken dort wie an sieben weiteren Standorten Skizzen zauberhafter Pflanzen- und Tierwesen. Der kleine Blütengarten spricht dem Besucher das Willkommen am östlichen Eingang des Gartens aus. Im Westen führt der Rundweg zu einem Schattengartenbeet. Mit Blüten und Früchten für alle rahmt schließlich eine Obstbündt die naturnahe Anlage.
Naturbeobachtung und Naturerlebnis für Groß und Klein werden in Bregenz groß geschrieben. Genießen Sie diesen städtischen Erholungsraum!

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