Bildegg, Warth

Die Straße von Lech nach Warth führt an den uralten Parzellen Teschenberg und Bildegg vorbei, wobei letzterer Name wohl auf eine einst hier bestandene Kapelle hinweist.

Die Straße von Lech nach Warth führt an den uralten Parzellen Teschenberg und Bildegg vorbei, wobei letzterer Name wohl auf eine einst hier bestandene Kapelle hinweist. Durch die Dendrochronologie kann nachgewiesen werden, dass diese Stelle schon im ausgehenden 14. Jahrhundert besiedelt war. Das älteste Gebäude ist das Haus Hubertus, dessen Name auf seinen heutigen Besitzer, Olympiasieger Hubert Strolz, verweist. Im Kern geht es auf das Jahr 1395 zurück, Erweiterungen folgten im 16. und im 17. Jahrhunderts. In jener Zeit entstanden auch im weiteren Umfeld Gebäude.

Der Katasterplan von 1857 weist den „Teschenberg“ als eigene Parzelle von Warth und sehr altes Siedlungsgebiet aus. Unter anderem stand hier das Haus des Felix Mathies und der Anna Maria Strolz. Nach der Hochzeit 1863 wurden 14 Kinder geboren, wobei der älteste Sohn, Franz Josef Mathies, als „Lawinen-Franz-Josef“ zu einer regionalen Berühmtheit wurde. Nach dem Bau der Arlbergbahn musste die große Familie Warth verlassen, da der Vater aufgrund einer Bürgschaft sein Anwesen verloren hatte. Die Familie fand schließlich in Stuben am Arlberg eine neue Heimat.