Eine Verwaltung wird erst dann wirklich digital, wenn auch die Bezahlung online funktioniert. In den letzten Jahren hat Bayern auf diesem Gebiet spürbare Fortschritte gemacht. Mit dem zentralen ePayService steht ein System bereit, über das Verwaltungsgebühren bequem mit Kreditkarte, PayPal oder Lastschrift beglichen werden können.
Auch Kommunen profitieren von dieser Entwicklung. Über die Plattform ePayBL, die von der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern betrieben wird, lassen sich Zahlungen direkt in Online-Portale einbinden. Die Nutzung steigt stetig und die Zahl der Transaktionen wächst von Jahr zu Jahr. Das spart Papier, Zeit und Verwaltungskosten.
Interessant ist auch der Blick über klassische Behörden hinaus. Bayern hat mit der Bezahlkarte für Asylbewerber ein System eingeführt, das Bargeld weitgehend ersetzt und Abläufe deutlich vereinfacht. Kommunen berichten von schnelleren Prozessen und höherer Transparenz, während gleichzeitig Diskussionen über Datenschutz und persönliche Freiheit neue Impulse erhalten.
Im Glücksspielbereich ist digitales Bezahlen ohnehin längst selbstverständlich. Dort gehört das Bezahlen mit einer Paysafecard bereits zum Alltag, was verdeutlicht, wie stark sich bargeldlose Systeme etabliert haben.
Natürlich bringt E-Payment auch Herausforderungen mit sich. Nicht jede Plattform bietet dieselben Zahlungsmethoden, Datenschutzfragen bleiben komplex und die technische Integration erfordert Aufwand. Ohne funktionierende digitale Zahlungssysteme bleibt die Verwaltung immer ein Stück weit unvollständig.