Aus dem Weißachtal auf den Schildenstein

Die freien Wiesen der Königsalm
Königsalm
Königsalm
Schildenstein

Die Tour

Dichter Bergwald im Wechsel von freien Almwiesen ... die Skibesteigung des Schildenstein ist genau das, was man am bayerischen Alpenrand als klassische Hochwintertour bezeichnet.

Abgesehen von dem schönen, weiten Wiesenhang südlich der Königsalm bietet die Skitour auf den Schildenstein (wie in den Bayerischen Alpen so häufig) wenig freies Abfahrtsgelände.
Lohnend ist die Tour trotzdem, vor allem wegen ihrer sehr abwechslungsreichen Landschaftseindrücke und nicht zuletzt wegen der kecken, kurzen Gipfelbesteigung, bei der eine echt gute Spitzkehrentechnik gefragt ist.

Autorentipp

Die Tour ist besonders schön nach frischen Neuschnefällen. Dann besitzt der abwechslungsreiche Anstieg den besonderen Flair des  idyllischen "bayerischen Bergwinters".

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
837 hm
Abstieg
78 hm
Tiefster Punkt 828 m
Höchster Punkt Schildenstein
1613 m
Dauer
2:25 h
Strecke
6,1 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz am Weißachtal.

Ziel

Parkplatz im Weißachtal.

Weg

Vom Wanderparkplatz aus überquert man eine Brücke und folgt der Forststraße nach rechts. Nach wenigen Metern zweigt man nach links in einen ansteigenden Fahrweg ab, der im Winter auch als Naturrodelbahn dient. Man folgt dieser nun immer bergauf, bis der Wald lichter wird und man das freie, hügelige Wiesengelände der Königsalm erreicht.
Über diese geht es nun erst flach, dann kurz ansteigend und schließlich leicht abfahrend weiter Richtung Süden zum wunderschönen Almgebäude der Königsalm.

Dahinter fährt man zum Bach ab, überquert diesen auf einer schmalen Brücke und quert nun unterhalb eines großen Wiesenhangs nach Osten. Kurz bevor man den wenig ausgeprägten Bergrücken, der zum Graseck hinauf führt erreicht,  wendet man sich wieder nach rechts (Süden) und steigt parallel zum Waldrand weiter bergan.

Am oberen Ende des Wiesenhangs verlässt man das freie Gelände und folgt nun einem, teils steiler werdenden Waldrücken weiter nach Süden. Hier ist eine hohe Schneelage sehr angenehm.
Das Gelände wird flacher und man erreicht das sogenannte "Schanzl", von wo aus man den Schildenstein bereits links aufragen sieht.
An einem weiten Sattel hält man sich nach links fährt ganz kurz ein Stück bergab, um sogleich wieder leicht ansteigend hinter einem kurzen Waldstück eine freie Wiese am Südfuß des Gipfelaufbaus zu erreichen.

Bei guten Schneeverhältnissen und guter Spitzkehrentechnik kann man nun die letzten Meter mit den Skieren bewältigen. Bei eisig-harten Verhältnissen wird man eher zu Fuß das Gipfelkreuz erklimmen.

Zurück in Eeißachtal geht es auf dem gleichen Weg.

 Westlich des Schildenstein-Gipfelaufbaus geht es schließlich in den breiten, fast ebenen, Sattel des Schanzls. Zum Schildenstein nach links weiter, kurz eben dahin und dann immer steiler gegen Norden auf den Gipfel. Normalerweise muss man beizeiten die Ski abstellen, um zu Fuß zum Kreuz anzusteigen.
Wer zum Platteneck will, verlässt die viel begangene Route zum Schildenstein im Schanzl nach rechts (gegen Westen) und quert idyllisches Bergwaldgelände. Dabei geht es ein wenig auf und ab zu einem Höhenrücken, von dem man etwa 30 Höhenmeter (mit Fellen) abfahren muss. Aus der weiten Mulde steigt die richtige Route anfangs etwas rechts des Gipfelrückens (also nördlich davon) an und dreht im Latschenbuschwerk links (gegen Süden) ab. Am höchsten, aussichtsreichen Punkt des Höhenzugs lässt man sich zur einsamen Gipfelrast nieder.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von München Hbf. mit der Bayerischen Oberlandbahn zum Bahnhof Tegernsee und weiter mit RVO-Bus 9556 bis zur Haltestelle "Klamm/ Aufstieg: Königsalm". Verbindungen unter www.bahn.de

Anfahrt

 Von München auf der A 8 bis Ausfahrt "Holzkirchen" und weiter über Gmund nach Tegernsee und Rottach-Egern. Hier auf der B 307 In Richtung "Achensee" bis zum Parkplatz  links der Hauptstraße vier Kilometer hinter Kreuth. Der Parkplatz ist von der Straße nicht einsehbar. Als Orientierungshilfe: Genau gegenüber mündet rechts das deutliche Tal des Schwarzenbaches ein.

Parken

Wanderparkplatz im Weißachtal.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Skitourenausrüstung.

Sicherheitshinweise

Insgesamt vergleichsweise wenig lawinengefährliche Tour. Allenfalls  der Hang südlich der Königsalm und der Gipfelhang können bei sehr ungünstigen Verhältnissen problematisch sein.

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