Auf den Ferienstraßen Bayern von unterschiedlichen Seiten erleben

Auf den Ferienstraßen Bayern von unterschiedlichen Seiten erleben

In Bayern kommt jeder auf seine Kosten. Ganz egal, ob man sich auf der Suche nach Entspannung und Erholung, nach Abenteuer und Adrenalin oder Natur befindet, findet man in Bayern immer genau den richtigen Ort.

 Doch Bayern bietet sich nicht nur bestens dafür an, sich gezielt auf den Weg zu einem bestimmten Ziel zu begeben. Mit den vielen beeindruckenden Landschaften und wundervollen Ausblicken bietet sich Bayern auch bestens an, um einen kleinen Roadtrip zu machen. 

Sicherlich kann man sich dabei die schönsten Städte aussuchen und diese dann nach und nach besichtigen. Vor allem München, der Chiemsee, Garmisch-Partenkirchen, Nürnberg, Regensburg und auch Bamberg bieten sich bestens als Stopps für einen solchen Roadtrip an.

 Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich auf die sogenannten Ferienstraßen zu begeben, um auf ihnen nicht nur die wundervolle Kulisse Bayerns bestaunen und genießen zu können, sondern gleichzeitig auch interessante Zielorte zu erreichen.

Wichtige Vorbereitungen für die Fahrt auf den Ferienstraßen

Bevor man sich auf den Weg macht, um die beliebten Ferienstraßen durch Bayern zu befahren, ist es durchaus sinnvoll, ein paar Vorbereitungen zu treffen. 

Zunächst einmal sollte natürlich die Frage danach geklärt werden, über welchen Zeitraum die Ferienstraßen befahren werden wollen. Anschließend sollte man sich auch die folgenden Hinweise und Aspekte zu Herzen nehmen:

  • Fahre ich mit dem Auto oder miete ich einen Wohnwagen, in dem ich dann auch schlafen kann?
  • Möchte ich im Voraus Unterkünfte buchen oder immer kurzfristig schauen, wo ich unterkomme? Vor allem während der Hauptsaison sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man, insofern keine Unterkunft im Voraus gebucht wird, entweder damit rechnen muss, dass die Preise sehr hoch sind oder, dass viele Unterkünfte vollkommen ausgebucht sind.
  • Brauche ich mögliche Plaketten für die Autobahn, wenn ich aus Bayern raus ins Ausland fahre? Denn einige Ferienstraßen führen beispielsweise nach Italien.
  • Gibt es bestimmte Attraktionen und Aktivitäten, die ich sehen und machen möchte und brauche ich eine bestimmte Ausrüstung dafür, die ich mitnehmen sollte?
  • etc. 

Wenn diese Fragen geklärt sind, bleibt die weitere Frage nach der Internetversorgung. Schließlich kann man mit dem Smartphone oder dem Computer nicht nur Mappen aufrufen und sich navigieren lassen, sondern im Voraus Tickets für Attraktionen kaufen oder auch Unterkünfte suchen und buchen. 

Um sich dabei immer auf der sicheren Seite zu befinden, bietet es sich an, für die Fahrt auf den Ferienstraßen ein VPN mit Standort Deutschland zu haben. So kann man sich ohne Sorgen und Probleme ganz einfach innerhalb Deutschlands im Internet aufhalten, Mappen aufrufen, Unterkünfte suchen oder auch schlicht und ergreifend seine Liebsten mit eindrucksvollen Fotos und Video der atemberaubenden Landschaft versorgen.

Die Via Claudia Augusta für Bayern- und Italienfans

Eine sehr beliebte Ferienstraße, die nicht nur durch Bayern führt, sondern die Reisenden, sofern sie es wollen, nach Italien leitet, ist die im 1. Jahrhundert angelegte römische Straße. Benannt wurde diese Straße, die die Adria mit der Donau verband, nach dem damaligen Kaiser “Tiberius Claudius Caesar Augustus Germaniens”. Man fährt also sozusagen auf den Spuren der Römer durch Bayern bis nach Italien. Dabei führt die Straße vorbei an:

  • Augsburg
  • Füssen
  • Fern- und Reschenpass
  • Altino bei Venedig
  • Ostiglia am Po

Natürlich steht es jedem frei, die Fahrt zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu beenden oder zu ändern, wenn es nicht nach Italien, sondern weiter durch Bayern gehen soll. Denn wie gesagt, gibt es innerhalb Bayerns die tolle Möglichkeit, einen Roadtrip zu machen. 

Denn insgesamt hat diese Ferienstraße eine Länge von knapp 700 Kilometern, sodass sehr viel Entscheidungsfreiheit bezüglich der Länge der Reise und der Attraktionen, die man besuchen möchte, besteht. Unter anderem führt diese Ferienstraße vorbei an:

  • Landstraßen
  • Bergstraßen
  • Dörfern und Städten
  • zahlreichen Sehenswürdigkeiten

Die oberschwäbische Barockstraße für Barock- und Rokoko-Begeisterte

Die 500 Kilometer lange oberschwäbische Barockstraße gibt es seit 1966 und verläuft zwischen Ulm und dem Bodensee, wobei man während der Fahrt auf dieser Straße die beeindruckende und wundervolle Landschaft des Voralpenlandes bestaunen kann. Vor allem Menschen, die sich sehr für den Barock und den Rokoko interessieren, kommen auf dieser Ferienstraße voll und ganz auf ihre Kosten. 

Unter anderem kommt man auf dieser Straße an:

  • Kirchen
  • Klöstern
  • Schlössern
  • Adelssitzen

vorbei und kann Werke von bekannten Künstlern wie unter anderem:

  • der Gebrüder Adam
  • der Gebrüder Zimmermann
  • von Johann Michael Fischer bestaunen.

Ab Ulm kann man auch die Ostroute dieser Themenstraße auswählen und auf diese Weise durch Bayerisch-Schwaben, sowie durch das Allgäu fahren und dabei auf:

  • das Vöhlinschloss in Illertissen
  • das Kloster Buxheim bei Memmingen
  • die Benediktinerabtei in Ottobeuren
  • die Basilika St. Lorenz in Kempten stoßen.

Die Burgenstraße durch Franken für Ritterfans

Wenn man an Franken denkt, kommen vielen Menschen vor allem die eindrucksvollen Burgen in den Sinn, die sich dort befinden. Nicht ohne Grund wird Franken auch als Burgenland bezeichnet und ist somit mit der Burgenstraße, die von Mannheim bis Bayreuth führt, genau die richtige Ferienstraße für alle, die sich für Ritter interessieren. 

Auf einer Länge von 780 Kilometern trifft man auf der Burgenstraße auf ganze 60 Burgen und Schlösser, sodass man die Qual der Wahl hat, wenn es darum geht, sich zu entscheiden, welche Burgen und Schlösser man sich genauer ansehen und unter Umständen besichtigen möchte. 

Besonders sehenswert entlang der Burgenstraße sind vor allem:

  • die Burgreste in Rothenburg ob der Tauber
  • die Cadolzburg bei Fürth
  • die Kaiserburg in Nürnberg
  • die Burg Pottenstein in der Fränkischen Schweiz
  • die Veste Coburg, bei der es sich um einer der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen in ganz Deutschland handelt.  

Es gibt sogar die Möglichkeit, in einigen der Burgen zu übernachten. Das ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art, wobei es in Bayern so einige ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Die Fränkische Bierstraße für Biergenießer

Bayern hat in München nicht nur das Oktoberfest mit seinem beliebten und bekannten Oktoberfest-Bier zu bieten, sondern jährlich finden in verschiedenen Städten Bayerns Volksfeste statt, auf denen es unter anderem lokale Bierspezialitäten im Angebot gibt.

Vor allem in Franken gibt es mehr als 260 Brauereien und unzählige Bierkeller sowie Biergärten. 

Wer auf den Spuren des Bieres unterwegs sein möchte, kommt auf dieser Bierstraße unter anderem vorbei an:

  • der Bierhauptstadt Bamberg
  • der historischen Bierstadt Kitzingen
  • Miltenberg, in dem sich angeblich das älteste Gasthaus Deutschlands befindet.

Generell führt diese Bierstraße durch ein Hopfen- und Malz-Paradies und, wer sich im Voraus über Volksfeste und andere lokale Feste informiert, kann seine Reise gezielt planen, um auf diese Veranstaltungen zu gehen.

Die Deutsche Alpenstraße für Kurvenfans

Für Menschen, die schnell kurvenkrank werden und keinen Spaß haben, wenn es in Schlangenlinien voran geht, ist diese kurvenreiche Ferienstraße nichts. Wer hingegen Kurven und die wundervolle Landschaft der bayerischen Alpen liebt, kommt auf dieser 500 Kilometer langen kurvigen Straße, die von Lindau am Bodensee bis hin zu Schönau am Königssee führt, auf jeden Fall auf seine Kosten. 

Die Straße, die 1932 geplant, aber erst 1960 komplett fertig gestellt wurde, führt dabei vorbei an den schönsten Ferienregionen Oberbayerns und des Allgäus und lädt unter anderem dazu ein, Stopps für:

  • das Wandern
  • das Baden in den Seen
  • das Erkunden der urigen Wirtschaften
  • das Besichtigen von Schlössern, Klöstern, Museen, Burgen und Städten einzuplanen.

Je nachdem, zu welcher Zeit man sich auf den Weg macht, um diese Ferienstraße zu befahren, kann man auf das ein oder andere Volksfest stoßen.

Die Glasstraße in Ostbayern für alle Glas-Interessierten

Glas ist eine Sache, die nicht nur Murano in Italien kann, sondern, die auch in Ostbayern auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblickt. Wer der Geschichte des Glases in Ostbayern auf die Schliche kommen möchte, kann sich auf den Weg machen und die 250 Kilometer lange Glasstraße befahren, die vom Oberpfälzer Wald bis hin zu Passau führt und dabei an Schau- und Verkaufsräumen industrieller, handwerklicher und auch künstlerischer Glasmacher vorbeiführt. 

Zudem kann man in Museen und Galerien, die sich rund mit dem Thema “Glas” beschäftigen, einkehren und auch selbst Glas blasen. 

Mit diesen Ferienstraßen kann man so Einiges erleben und sich seine Route auch ganz individuell zusammenstellen. Die Ferienstraßen können eine Orientierung geben. Wie der Roadtrip letztendlich geplant und gestaltet wird, ist jedem Reisenden selbst überlassen.

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