Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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381 hm |
Abstieg
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381 hm |
Tiefster Punkt | 127 m |
Höchster Punkt | 448 m |
Dauer
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3:55 h |
Strecke
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10,4 km |
Auf dem Bürgstadter Kulturpfad
Die Tour
Auf dem Wannenberg und dem Bürgstadter Berg findet man einen widerstandsfähigen Felssandstein, der vor allem im frühen Mittelalter zu Säulen, Sarkophagen oder Mühlsteinen verarbeitet wurde. Bereits für die vorgeschichtliche Wallanlage wurde dieser Stein genutzt. Die Steine wurden an Orten und Stellen bearbeitet und als fertige Stücke abtransportiert. Man brach die Steine nicht in einem Steinbruch, sondern nutzte die frei umherliegenden Felsstücke. Traten bei der Bearbeitung Fehlspaltungen auf, so ließ man den Stein einfach liegen und suchte ein neues Felsstück. So manchen angefangenen Sarkophag, Säulenrohling oder Mühlstein findet man bei seinen Wanderungen durch den Bürgstadter Wald. Der Name "Heune", abgeleitet von Hüne = Riese, wurde den Steinen zur Zeit der Romantik im frühen 19. Jahrhundert gegeben, da die Entstehung der Steine unbekannt war und deren Größe Anlass zu Sagen und Legenden waren. So wertete man sie als Spielzeuge von Riesen. Vermutlich führte erst die nachlassende Qualität des herumliegenden Steinmaterials dazu, dass man an den Steilhängen des Mains Steinbrüche anlegte. In dieser Zeit dürfte der name "Mainhölle" entstanden sein.
Autorentipp
Martinskapelle, Centgrafenkapelle
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bürgstadt, Rathaus
Weg
Vom Rathaus folgen wir dem Bürgstadter Kulturpfad "L" zur Martinskapelle.
Der Schlüssel zur Besichtigung der Kapelle mit ihrer einzigartigen Innenbemalung erhalten Sie in den benachbarten Geschäften. Von der Martinskapelle laufen wir dann hinauf zum Parkplatz "Stutz".
Von hier hat man einen herrlichen Blick auf Bürgstadt und das Maintal. Vom Parkplatz führt der Weg weiter bergauf. An der Kapelle biegen wir zunächst rechts und kurz danach links ab. Bei der nächsten Kurve verlassen wir den ausgebauten Forstweg und gehen geradeaus den Bürgstadter Berg aufwärts zum Heunestein.
Dieser Felsblock ist ein Beispiel der Sandsteinbearbeitung im 11. Jahrhundert. Vom Heunstein erreichen wir den Höhenrücken, wenden uns hier nach rechts und kommen zum Ringwall.
1987 ergaben Ausgrabungen, dass diese Anlage bereits in der Jungsteinzeit entstanden ist. Unser Wanderweg führt über die Dammkrone an den Heunesteinen vorbei hinab zur Centgrafen-Kapelle.
Der Bürgstadter Centgraf Leonhard Gackstadt (1626 - 1655) begann im Frühjahr 1629 mit dem Bau der Kapelle, der Einfall der Schweden während des Dreißigjährigen Krieges beendete die Bauarbeiten. An der Kapelle biegen wir links ab und gehen durch den Wald hinab in die Weinberge und am oberen Rand der Weinlage "Centgrafenberg" entlang zurück nach Bürgstadt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug von Richtung Aschaffenburg oder Wertheim kommend bis Haltestelle Miltenberg. Am Bahnhof in den Bus nach Bürgstadt umsteigen.
Anfahrt
A3 bis Ausfahrt Stockstadt, weiter auf der B469 in Richtung Miltenberg. A3 bis Ausfahrt Marktheidenfeld, B469 weiter in Richtung Aschaffenburg über Miltenberg
Parken
Parkplatz Stütz
Parkplätze am Main
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderfeste Schuhe