Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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13555 hm |
Abstieg
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13895 hm |
Tiefster Punkt | 201 m |
Höchster Punkt |
Eisjöchl 2895 m |
Dauer
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64:00 h |
Strecke
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536,9 km |
Alpenüberquerung von Berchtesgaden zum Comer See
Die Tour
Konditionell und fahrtechnisch anspruchsvolle Transalp von Berchtesgaden an den Comer See. Diese Alpenüberquerung führt uns in 7 Etappen auf hochalpine Pfade und durch malerische Alpentäler.
Diese Transalp beginnt im herrlichen Nationalpark Berchtesgadener Land und führt uns hinauf auf den Pengelstein, wo eine Traumabfahrt auf uns wartet. Über das Pfitscher Joch gelangen wir nach Südtirol und überqueren am Eisjöchl und an der Schneebergscharte zwei hochalpine Übergänge – hier wird viel Trittsicherheit verlangt. Scheinbar nicht enden wollende Schotterpisten in einer atemberaubenden Kulisse warten im Val Mora darauf, unter die Reifen genommen zu werden. Im Vinschgau radeln wir zwischen Zypressen und Rebenhänge durch eine fantastische Kulturlandschaft. Am Ende der Tour bekommen wir dann viel mediterranes Flair am Comer See, eine vom Charme durchaus gleichwertige Zielalternative zum Gardasee bei einer Alpenüberquerung.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Berchtesgadener Hauptbahnhof
Weg
Etappe 1: Von Berchtesgaden über den Römersattel nach Kitzbühl
Vom Bahnhof in Berchtesgaden radeln wir in den großen Kreisverkehr, überqueren die Ache und nehmen die Abfahrt in Richtung Oberschönau. Im Ort Menten verlassen wir die Oberschönauer Straße, biegen auf den Hanottenweg und gelangen über Hanotten nach Oberschönau. Hier orientieren wir uns in Richtung Hinterschönau. Nun biken wir auf dem Hinterschönauer Weg durch den Wald bis zur Lichtung. Wir halten uns weiter gerade und gelangen bald an einen Hof, an dem wir nach rechts abbiegen und in die Ortschaft gelangen. Zunächst radeln wir an der Ramsauer Ache entlang, überqueren an der kommenden Brücke den Fluss und halten uns nun auf der Hauptstraße bis Ramsau. Wir bleiben zunächst auf der Fahrstraße, durchqueren den Ort und folgen dem Flussverlauf. Dazu verlassen wir die Straße nach etwa 1 km und biegen hinter der Brücke auf einen Schotterweg in den Zauberwald. Auf diesem Weg erreichen wir den malerischen Hintersee und radeln auf der Fahrstraße am rechten Ufer entlang. Wir befinden uns nun im Klausbachtal, biken in Richtung Hirschbichlpass und überqueren den vom Felssturz hinterlassenen Gesteinsschutt. Bald erreichen wir den Pass und haben hier die Gelegenheit, im Gasthof Hirchbichl einzukehren. Nun geht es in Richtung Eiblkapelle. Davor biegen wir nach links in Richtung Feichtmaißalm ab und rollen dann hinab zur Wildenbach-Brücke. Jetzt geht es nach Wildental und von hier nach St.Martin bei Lofer. Wir überqueren die Brücke und biegen dahinter in Richtung Obsthurn ab. Etwa 1,7 km hinter dem Ort verlassen wir die Fahrstraße nach rechts in Richtung Vorderkaserklamm auf einer Schotterpiste. Auf diesem Weg fahren wir nun hinauf in Richtung Römersattel. Auf Höhe der Dalsenalm verlassen wir die Piste und biken nun auf einem Pfad parallel des Römerbachs bis zum Sattel, müssen aber für etwa 25 Minuten unsere Bikes schieben. Am Sattel bekommen wir wieder Schotter unter die Reifen und rollen nun hinab nach Hochfilzen. Hier radeln wir auf der Hauptstraße in Richtung Feistenau, verlassen dort die Hauptstraße und biegen zum Gasthof Eiserne Hand ab. Am Gasthof nehmen wir die Asphaltstraße in Richtung Fieberbrunn. Dort gelangen wir auf die Hauptstraße, radeln auf dieser durch den Ort und biegen auf Höhe des Hallenbades nach links auf den Gebraweg ab. Wir radeln nun durch den Pletzergraben auf einer Schotterpiste weiter. An der Weggabelung hinter der Herrgottbrücke zweigen wir nach rechts ab und radeln hinauf zur Lämmerbichlalm. Über die Brunnhoferalm rollen wir nun hinab nach Kitzbühl, unserem Etappenziel.
Etappe 2: Von Kitzbühl über den Pengelstein nach Mayrhofen
Vom Zentrum in Kitzbühl fahren wir die Gerbergasse entlang, gelangen auf die Florianigasse, radeln nun stetig geradeaus nach Süden und erreichen die Achenpromenade. Dieser Radweg in Richtung Pass Thurn läuft am Flussufer entlang und wir können uns entspannt bis nach Filzen einradeln. Hier halten wir uns rechts und biken auf einem Schotterweg in Richtung Kasereggalm entlang des Saukaserbachs. Nach rund 3,6 km überqueren wir das Fließgewässer und pedalieren bergan zur Kasereggalm. Nun warten weitere 600 Höhenmeter bis zum 1938 m hohen Gipfel des Pengelsteins. Dafür erwartet uns oben ein herrliches Panorama und das Bergrestaurant lädt zum Verweilen ein. Auf einer Schotterpiste rollen wir hinab zur Usterkaralm, gelangen über die Seewaldalm und die Ragstattalm schließlich zur Rettensteinalm. Ab der Rettensteinalm radeln wir auf einem Bergpfad weiter hinauf zum Stangenjoch. Ab der Passhöhe geht es auf einer Schotterpiste weiter hinab zur gleichnamigen Alm und dann weiter vorbei an der Baumgart-Grundalm. Nach der Alm halten wir uns nach links und rollen durch das Mühlbachtal auf Schotter hinab nach Bramberg am Wildkogel. Auf der Hauptstraße gelangen wir nach Neukirchen am Großvenediger. Weiter geht es über Rosental und Wald, wo wir nach rechts in Richtung Gerlospass abbiegen. Auf der Passhöhe genießen wir den fantastischen Ausblick auf den Stausee und radeln oberhalb des Nordufers weiter nach Gerlos. Wir halten uns auf der Fahrstraße und gelangen ins Zillertal. Hinter Hainzenberg verlassen wir die Hauptstraße nach links und radeln über Nebenstraßen hinab nach Ramsau im Zillertal. Auf diesen gelangen wir über die Orte Bühel, Eckartau, Hollenzen und Laubichl nach Mayrhofen, unserem Etappenziel.
Etappe 3: Von Mayrhofen über das Pfitscherjoch nach Sterzing
Vom Bahnhof in Mayrhofen radeln wir für etwa 3 km auf der Hauptstraße nach Süden. In der Linkskurve vor dem Tunnel verlassen wir diese und radeln in Richtung Ginzling. Bald mündet unsere Route in die Fahrstraße, die uns nun über mehrere Serpentinen den langen Weg hinauf zum Schlegeisspeicher führt. Am großen Parkplatz Zamser Grund fahren wir auf den Schotterweg nach recht in Richtung Pfitscherjoch. Bald geht der Schotterweg in einen Trail über, der uns vom Rad absteigen lässt. Wir legen schließlich den ca. 6 km langen Weg zum Joch, teilweise das Bike schiebend oder tragend, zurück. Am Pfitscherjoch haben wir uns eine ausgiebige Rast verdient, bevor wir uns für die lange Schotterpistenabfahrt nun auf italienischen Boden begeben. Wir rollen bald durch St. Jakob, bekommen wieder Asphalt unter die Räder und fahren stetig geradeaus bis an die Kreuzung in Fußendrass. Hier fahren wir geradeaus auf den Schotterweg, halten uns an der nächsten Gabelung links und gelangen bald wieder auf die Asphaltstraße, die uns bis nach Sterzing führt. Kurz hinter dem Wehr können wir durch den Wald auf einem Trail etwas Asphaltstraße abkürzen. In Sterzing überqueren wir die Bahnschienen, fahren zum Bahnhof und von dort in Richtung Zentrum bzw. suchen unser Nachtquartier.
Etappe 4: Von Sterzing über die Schneebergscharte nach Moos im Passeier
Wir verlassen Sterzing auf der Via Gänsbacher, gelangen auf die Via Giovo, fahren nach rechts und unterqueren bald die Autobahn. Wir verlassen die Hauptstraße am Fabrikgebäude Leitner nach rechts und radeln auf der Bikeroute in Richtung Reit im Ridnauntal. Dort überqueren wir den Fluss und radeln in Richtung Schloss Wolfsthurn, nehmen aber den Abzweig vor dem Schloss nach links in Richtung Ridnaun. Es geht für uns weiter über Maiern zum Bergbau-Museum Schneeberg. Von hier fahren wir in das Lazzacher Tal hinauf in Richtung Poschhaus auf einer schönen Schotterpiste. Am Poschhaus beginnt der Trail hinauf zur Schneebergscharte. Der Pfad ist mit dem Bike nicht fahrbar und so müssen wir eine Trage/Schiebepassage von rund 90 Minuten in Kauf nehmen. Der Ausblick von der Scharte sowie der folgende Downhill entschädigen für die Mühen beim Aufstieg. Der Trail zieht sich bis St. Martin. Dort radeln wir an alten Bergwerksmaschinen und anderen Relikten des Bergwerks vorbei und gelangen über einen Karrenweg hinab bis an die Timmelsjoch-Straße. Wir fahren nach links bis Moos im Passeier, unser Etappenziel.
Etappe 5: Von Moos über das Eisjöchl nach Latsch
In Moos überqueren wir den Fluss und radeln auf die Via Paese. Wir halten uns auf der Straße und gelangen ins Pfelderer Tal und radeln durch den gleichnamigen Ort bis zur Lazins Alm. Von hier beginnt der knackige Aufstieg zur Stettiner Hütte am Eisjöchl der größtenteils nur zu Fuß möglich ist. Vom 2895 m hohen Eisjöchl beginnt nun der Downhill hinab zum Eishof auf einem anspruchsvollen Karrenweg – ein absoluter Fahrspaß. Weiter geht es über Mitterkaser nach Vorderkaser durchs schöne Pfossental. Hier beginnt die Asphaltstraße, die uns bis zum Schnalstal führt und wir auf die Talstraße gelangen. Wir biegen nach links und rollen nun auf der Talstraße bis nach Kompatsch. Hier orientieren wir uns in Richtung Stava, überqueren dort die Etsch und radeln nun auf der Via Pedrul. Wir gelangen erneut an die Etsch und fahren auf dem Etschradweg entlang des Flussufers. Nach rund 3 km, etwa auf Höhe der Etsch-Brücke biegen wir nach links ab und halten uns in Richtung Latschinig. Von dort orientieren wir uns dann in Richtung Tarres, durchfahren den Ort und erreichen schließlich unser Etappenziel Latsch.
Etappe 6: Von Latsch durchs Val Mora zum Rifugio Val di Fraele
Wir radeln in Latsch auf den Vinschgau-Radweg über Laas bis Prad am Stilfser Joch. Auf der Via delle Spine gelangen wir in den Ort hinein, radeln auf die Hauptstraße, verlassen diese nach etwa 300 m und biegen nach rechts auf die Via Croce. Wir halten uns nun stetig geradeaus, kommen nach Lichtenberg und fahren von hier weiter nach Glurns. An der großen Kreuzung geht es geradeaus ins Zentrum der Stadt, dann weiter durch den Ort bis zur Via Laudes. Dieser schöne Radweg führt uns in den gleichnamigen Ort. In Laudes halten wir uns links, überqueren bei der alten Wassermühle den Fluss und radeln nun auf der Talstraße ins Münstertal in Richtung Taufers. Im Ort Puntweil fahren wir an der T-Kreuzung nach rechts in Richtung „Vinschgau Radweg“, biegen anschließend scharf links in eine Fahrstraße und passieren die Schweizer Grenze. Am Kloster in Müstair zweigen wir nach links in den Ort ab, gelangen bald wieder auf die Hauptstraße und biegen an der Tankstelle scharf rechts in die Via Sura ein, die uns in den Ort Santa Maria führt. Dort fahren wir auf die Hauptstraße und verlassen diese hinter dem Ortsausgang nach links in Richtung „Val Mora, Tschuccai“. Wir folgen dem Schotterweg für etwa 14 km durchs Val Mora stets bergauf. Auf der nicht enden wollenden Strecke legen wir knapp 1000 Höhenmeter zurück, bis wir auf einen herrlichen Wald- und Wiesenweg in Richtung San Giacoma di Fraele abbiegen und nun mit viel „flow“ die Räder laufen lassen können. Der Weg geht bald in einen Singletrail über, der sicherlich ohne Transalp-Gepäck noch mehr Spaß machen würde. Am Pass Val Mora wird der Pfad wieder breiter, geht später in einen Schotterweg über und führt uns weiter in Richtung San Giacomo di Fraele.
Etappe 7: Rifugio Val di Fraele an den Comer See
Vom Rifugio überqueren wir die Staumauer und biken auf dem Schotterweg am Südufer des Lago di Cancano bis wir die mächtige Staumauer erreichen. Hier radeln wir auf der Fahrstraße in Richtung Torri di Fraele. Bald wird der Blick auf die beeindruckende Bergstraße am Torri di Fraele frei. Wir fahren nun bergab, verlassen in der dritten Kehre die Piste in Richtung Decoville und radeln auf der Schotterpiste bis Arnoga. Dort orientieren wir uns auf dem Schotterweg gegenüber des Hotels Li Arnoga nach Südwesten. Nun fahren wir auf dem unbefestigten Weg stets in Val Viola Bormina taleinwärts bis zum Rifugio Val Viola. Dieses heute bewirtschaftete Schutzhaus aus dem Ersten Weltkrieg befindet sich auf einer Höhe von 2310 m etwas unterhalb unseres Weges. Wir fahren nun auf dem schmalen Weg bis zum Passo da Val Viola auf 2432 m empor. Dieser Pass bildet die Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Nun müssen wir ein kurzes Stück bis zu einem Bach bergab schieben. Dort knickt unsere Route nach links ab und führt uns auf schmalen Trails – am Lagh da Val Viola vorbei – bis nach Camp. Dort befindet sich eine kleine Gaststätte, die zu einer Rast einlädt. Anschließend rollen wir auf dem breiten Wanderweg durch das Val da Camp bis nach Sfazu hinab. Hier überqueren wir die Straße und folgen geradewegs dem Schotterweg, der uns über Angeli Gustodi nach San Carlo führt. Dort stoßen wir auf die Via Principale, die uns bis nach Poschiavo bringt. Von hier beginnt eine etwas längere Fahrt auf der Straße bis nach Madonna di Tirano. Dabei passieren wir die Orte Le Prese am Lago di Poschiavo, Brusio und Campocologno. In Madonna di Tirano radeln wir bis zum Kreisverkehr, halten uns dort rechts und biegen wenige Meter später nach links in die Via Poschiavino ab. Am Fluss Adda beschreibt unsere Route schließlich einen Bogen nach rechts. An der Brücke bei Stazzona überqueren wir ihn, zweigen gleich dahinter nach rechts ab und radeln zunächst entlang des Flusses auf Asphalt. Auf Nebenstraßen geht es weiter über die Örtchen Calcarola und Corna nach San Giacomo. Nun radeln wir auf der SS 38 bis Sondrio, können hier die Fahrstraße verlassen, um durch die Stadt zu fahren, oder ignorieren den Ort und halten uns weiter auf der Hauptstraße. Etwa 2 km hinter Sondrio biegen wir nach links in Richtung Caiolo ab, überqueren die Adda und fahren über die Orte Palù, Cedrasco, Fusine, Valle, Selvetta bis nach Talamona. Kurz vor dem Ort gelangen wir wieder auf die SS 38 und halten uns nun stetig auf der Straße. Dabei passieren wir die Orte Piagno, Rogolo, Delebio und erreichen Piantedo. Hier verlassen wir die Hauptstraße und biegen auf die Via Colico, die uns zu unserem Etappen- und Tourziel Colico am Comer See führt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Berchtesgaden
Anfahrt
B20 oder B305 nach Berchtesgaden
Parken
Beim Bahnhof in Berchtesgaden