Almwirtschaft Stablalm, 1411 m

Elmen
Jausenstation Stablalpe
Almwirtschaft Stablalm
Almwirtschaft Stablalm

Die Tour

Im siebten Käsehimmel über den Fluten des Lechs

Um keine Verwirrung zu stiften, unterscheidet sich die Schreibweise zweier eigentlich gleichnamiger Elmer Ausflugsziele zum einen in ihrer Endung: Stablalpe und Stablalm. Beide Begriffe sind in dieser Region üblich, sowohl der alemannische wie der bajuwarische. Zum anderen gibt es noch unterschiedliche (wenn auch kurioserweise gleichsinnige) Beifügungen: Jausenstation Stablalpe und Almwirtschaft Stablalm. Diese kleine, aber überraschend knackige Runde verbindet beide Einkehrziele, unser Endziel ist aber die urigere Sennhütte: die Stablalm mit großer Sonnenterrasse und kleinem Spielplatz. Wer sich mal von einer etwas anderen Morgenkost verwöhnen lassen möchte, der kann hier jeden ersten Sonntag im Monat am reichhaltigen Almfrühstück teilnehmen. Der ganze Stolz des leutseligen Sennen ist sein Almkäse, den er auf feinste Art zuzubereiten weiß. Schon allein das Aroma lässt einen in den siebten Käsehimmel schweben. Gleich zu Beginn der Tour kommt man an der Öffnung der beeindruckenden Edelbachschlucht vorbei. Im März 1988 gingen dort zwei gewaltige Staublawinen ab, die sich bis in Dorfnähe ihren grausigen Weg bahnten, ein ganzes Fichtenwäldchen vor sich herschiebend. Damals errichteten die Elmer zum Schutz ihres attraktiven Dorfes einen Lawinenablenkdamm. Wer die Hüttenrunde erweitern möchte, der findet vielleicht am Neerenweg über den Neerenkopf und Neerengrat sein Gefallen.

Die Beschilderung »Stablalm« weist uns bei der Kirche in Elmen zum schlanken Urfall am Ausgang der Edelbachschlucht. Im Aufstieg entscheiden wir uns für den kurzweiligeren, wenn auch im Vergleich zum Fahrweg deutlich anstrengenderen Waldsteig mit seinem engen Zickzack. Vor allem an schwülen Sommernachmittagen kann man hier ganz schön ins Schwitzen geraten. Jenseits der einzigartigen Wildflusslandschaft des Tiroler Lechs lenkt die stattliche Klimmspitze das Auge auf sich. Sobald man bei ein paar kleinen Wochenendhäusern wieder auf den Alpweg stößt, ist es nicht mehr weit zur Jausenstation Stablalpe, 1384 m. Dort ergibt sich ein vortrefflicher Einblick ins hintere Lechtal. Über der Einkehrstation erheben sich die grüne Kreuzspitze und das Felstrapez der Pfeilspitze. In einer Serpentine spazieren wir noch über einen vom Kuhglockengeläute belebten Weidehang bergan und schon treffen wir bei der gleich ab dem ersten Moment sympathischen Almwirtschaft Stablalm ein. Hier kann man es sich bei einem herzhaften Gericht aus der unerwartet reichhaltigen Speisekarte so richtig wohl sein lassen. Auf dem Abstieg entscheidet man sich vorzugsweise für den nach Elmen beschilderten Sebastian-Ennemoser-Weg. Der Waldsteig mündet später in den komfortablen Alpweg. Dieser leitet mit schönen Ausblicken in einer weiten Schleife wiederholt vorbei an erfrischend rieselnden und plätschernden Bergwassern zurück ins Tal. Kurz vor Elmen passiert man noch die Öffnung des Antentals, einer Trockenklamm.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
435 hm
Abstieg
435 hm
Tiefster Punkt 976 m
Höchster Punkt 1411 m
Dauer
2:45 h
Strecke
7,5 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Bushaltestelle an der Kirche in Elmen, 976 m; Parkplatz am Beginn des Alpwegs zur Stablalp.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Gut bezeichnete Steige und Alpwege. Längerer steiler Anstieg.