Äußerer Hahlkogel, 2655 m

Äußerer Hahlkogel
Aufstieg

Die Tour

Auf die Hubener Aussichtswarte

Schon bei der Anfahrt hinterlassen die beiden Hahlkögel mit ihren düsteren nordseitigen Plattenwänden einen nachhaltigen Eindruck, obwohl sie im Gipfelmeer der Ötztaler Alpen eher zweitrangig sind. Aber die gegen das Tal vorspringende Position sorgt nicht nur für ein allgegenwärtiges Kulissenbild im Raum Längenfeld, sondern umgekehrt auch für einen fulminanten Tiefblick in die Talsohle. Von konditionsstarken Bergwanderern kann der Äußere Hahlkogel in einer strammen Tagestour bestiegen werden – ein bezeichneter Steig über die hindernisarme Südostflanke macht’s möglich. Leider ist das Hahlkogelhaus auf dem großen Balkon der Ebenalm mittlerweile nicht mehr bewirtschaftet. Gleichwohl lohnt sich auch eine kleine Rundtour ohne Gipfelabstecher – für alle, die es beschaulicher mögen.

Vom Sportplatz in Huben, 1189 m, startet die Tour auf dem Feuersteinweg, den wir bald auf einen Weg mit vielen unterhaltsamen Sprüchetafeln verlassen. In steilem Wald, der später auflockert, gewinnt man zügig an Höhe. Ab und zu sind Stufen und sogar einige Fixseile verbaut. Über die teils verfallenen Stadel von Hintenstallen steigen wir auf das freie, ausgedehnte Plateau der Ebenalm aus, orientieren uns hier nach rechts, passieren ein kleines Hüttchen und treffen kurz darauf beim ehemaligen Hahlkogelhaus, 2042 m, ein. Von dort südwärts in geringer Steigung über mitunter sumpfige Hochböden und bei zwei Verzweigungen jeweils rechts haltend aufwärts. In der grasigen, später auch felsig durchbrochenen Südostflanke nimmt die Neigung allmählich zu. Wir peilen die Scharte zwischen beiden Gipfeln an und wenden uns dort rechts, um auf einem Schrofensteig den Äußeren Hahlkogel, 2655 m, zu erklimmen. Der Abstieg verläuft bis zum Hahlkogelhaus auf der gleichen Route. Dort schwenken wir Richtung Nordwesten, durchstreifen in längerer Abwärtstraverse dichte Alpenrosenhänge und gelangen mit einigen Kehren zu einer Alm- und Forststraße hinunter. Dieser könnte man jetzt talwärts folgen, doch ist es meist vorteilhafter, auf dem engeren Zickzackweg abzukürzen. Dabei kreuzen wir durch dichten Wald noch ein paarmal die breite Trasse und kommen schließlich beim Funpark im Westen von Huben heraus. Gute zehn Minuten durch die flache Au beschließen die abwechslungsreiche Bergtour.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1540 hm
Abstieg
1540 hm
Tiefster Punkt 1188 m
Höchster Punkt 2635 m
Dauer
7:45 h
Strecke
17,9 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Huben, 1189 m, Parkmöglichkeiten beim Sportplatz oder beim Funpark.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

T3. Streckenweise steilere Bergsteige, teils im Aufstieg zur Hütte sowie im schrofigen Gipfelbereich Trittsicherheit erforderlich, Abstiegsweg ab Hütte etwas leichter. Im Rahmen einer Tagestour gute Kondition angezeigt.