Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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248 hm |
Abstieg
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248 hm |
Tiefster Punkt | 519 m |
Höchster Punkt | 609 m |
Dauer
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5:35 h |
Strecke
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77,1 km |
Achental-Radweg
Die Tour
Der Achental-Radweg führt Sie auf abwechslungsreicher Routenführung abseits verkehrsreicher Straßen ohne größere Steigungen durch das Tal der Tiroler Ache.
Der Achental-Radweg führt Sie auf abwechslungsreicher Routenführung abseits verkehrsreicher Straßen ohne größere Steigungen durch das Tal der Tiroler Ache. Eine intakte Kulturlandschaft mit zahlreichen Naturschutzgebieten und viele kleinere und größere Kulturdenkmäler sind entlang des Weges zu entdecken. Für das leibliche Wohl sorgen die mannigfaltigen Einkehrmöglichkeiten in den Ortschaften, die am Weg liegen. Erradeln Sie sich das Achental!
Startpunkt der Tour:
Beschreibung
Der Achental-Radweg bindet am Salinen-Radweg und Bodensee-Königssee-Radweg an.
Highlight/Tipp: entlang des Flusslaufes der Tiroler Ache verläuft der Achental-Radweg mit beeindruckenden Panoramablicken in Richtung Voralpen und verbindet die Moorgebiete (Filze) in Chiemseenähe mit dem malerischen Bergtal der Tiroler Achen.
Wegbeschreibung
Der Achental-Radweg führt im Anschluss direkt an der Tiroler Ache entlang zum Schlechinger Ortsteil Ettenhausen. Majestätisch thront der Geigelstein im gleichnamigen Naturschutzgebiet als höchster Gipfel über dem Achental. In Ettenhausen erreicht der Radweg seinen südlichsten Punkt und kehrt nun nach Norden um. In Schleching ist die barocke Dorfkirche St. Remigius sehenswert, danach führt der Weg nach Mühlau und Mettenham. Hinter Mettenham liegt das Naturbad Zeller See unweit des Radwegs, der im Anschluss ein zweites Mal den Ort Raiten berührt, bevor er nordwärts durch das Naturschutzgebiet Lanzinger- und Süssener Moos führt. Mehrere kleine Moore liegen eingebettet in eine hügelige Landschaft, die am Ende der letzten Eiszeit von einem gewaltigen Bergsturz geformt wurde. Die Gesteinsmassen stammen Vom Hang oberhalb der Marquartsteiner Burg.
Nach der bewaldeten Hügellandschaft geht es durch Piesenhausen über Wiesen und Felder in Richtung Grassau. Der größte Ort des Achentals war jahrhundertelang das geistliche Zentrum des Tals, die sehenswerte Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt Mutterkirche für zahlreiche Filialkirchen im gesamten Tal. Der Radweg führt im Anschluss am Rand des Naturschutzgebiets Kendlmühlfilzen entlang. Die Kendlmühlfilzen zählen zu den größten Hochmooren Bayerns und sind durch großflächigen Torfabbau stark verändert worden. Im heutigen Naturschutzgebiet darf die Natur wieder selbst Hand anlegen. An ihrem Rand gelegen ist auch eine ehemalige Solepumpstation der ersten Pipeline der Welt. Bereits im 17. Jahrhundert gelang es, gelöstes Kochsalz (die Sole) von Berchtesgaden und Reichenhall in Holzrohren zu den Salinen im Alpenvorland zu transportieren. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Leitung bis Rosenheim erweitert und das Pumphaus zwischen Grassau und Rottau erreichtet. Heute beherbergt es ein sehenswertes Museum zur Technikgeschichte der Soleleitung sowie einen naturwissenschaftlichen Teil zum Leben im Hochmoor. Ein Moorerlebnispfad mit Aussichtsplattform und Moorspielplatz ergänzt das Museumsensemble.
Nach dem kleinen Ort Rottau führt der Achental-Radweg zwischen den Naturschutzgebieten Kendlmühlfilzen und Rottauer Filzen zum Torfbahnhof. Die ehemalige Verladestation des industriell abgebauten Torfes beherbergt heute ein Museum zur Industriegeschichte der Moornutzung in Bayern. Danach geht es die Anhöhe des Westerbuchberges hinauf und auf seiner Nordseite weiter nach Übersee. Beeindruckend ist die Pfarrkirche St. Nikolaus im neugotischen Stil. Der gewaltige Backsteinbau wird auch als Dom des Achentals bezeichnet. Beim Ortsteil Feldwies unterquert man die Autobahn und gelangt kurz darauf an das Ufer des Chiemsees. Der Achental-Radweg dreht eine Ehrenrunde am Chiemsee und wendet sich für eine kurze Strecke wieder nach Süden. Vorbei am Naturschutzpavillion des Landesbunds für Vogelschutz geht es nach Moosen, wo der Radweg wieder auf die Tiroler Ache trifft. Wer zurück nach Marquartstein möchte, folgt dem Achdendamm nach Süden. Der Normalweg führt ebenfalls auf dem Achendamm weiter flussabwärts.
Der Radweg führt nun mitten durch das Naturschutzgebiet „Mündung der Tiroler Achen“. Der Alpenfluss bildet bei seiner Mündung in den Chiemsee das letzte unberührte Binnendelta Mitteleuropas aus und ist ein Naturjuwel ersten Ranges. Gleichzeitig verlandet der Chiemsee dadurch allmählich. Sichtbarstes Zeichen dafür ist der Ort Grabenstätt, der vor wenigen jahrhunderten noch am Chiemsee-Ufer gelegen war. In Grabenstätt wendet sich der Weg wieder nach Süden und führt am Naturschutzgebiet Bergener Moos vorbei zum Ort Bergen. An mehreren Stellen eröffnet sich ein grandioses Bergpanorama mit den Gipfeln der Chiemgauer Alpen – Hochfelln und Hochgern auf der Ostseite des Tals, Geigelstein, Hochplatte und Kampenwand auf der westlichen Seite. Von Bergen aus geht es dann am Südrand von Bergener Moos und Egerndacher Filze entlang nach Staudach, wo der Achental-Radweg wieder auf die Tiroler Ache stößt und ihr flussaufwärts bis zum Ausgangspunkt Marquartstein folgt.
Ausrüstung
- Sonnenschutz für Haut und Kopf ist der unverzichtbare Begleiter auf längeren Radtouren.
- Ein Erste-Hilfe-Set, Luftpumpe und Ersatzschlauch sollten nie fehlen.
- Unterwegs genügend trinken und an einen Notfall-Müsliriegel denken.
- Kleidung sollte nach dem Zwiebelprinzip gewechselt werden können und atmungsaktiv sein. Wind- und Regenschutz ist wichtig!
- Fahrradhelm und Sonnenbrille ist zu empfehlen.
Tipp des Autors
Anfahrt
Parken
Parkmöglichkeiten bestehen in
- Übersee: Sportgelände beim Westerbuchberg
- zwischen Bergen und Bernhaupten
- Staudach-Egerndach am Wanderparkplatz Mühlwinkl
- Grassau in der Dorfmitte, beim Freizeitgelände Reifinger Weiher, am Ende des Moosbacher Straße sowie beim Museum Klaushäusl
- Rottau beim Friedhof
- Marquartstein beim Rathaus im Ortszentrum sowie an der Talstation der Hochplattenbahn
- Unterwössen im Ortszentrum sowie an der Segelflugschule
- Raiten an der Achenbrücke sowie im Ort
- Schleching in der Ortsmitte, an den Sportanlagen, in Ettenhausen an der Talstation der Geigelstein-Bahn, in Mühlau an der B307 sowie am Naturbad Zeller See
Öffentliche Verkehrsmittel
Info
Karte
Details
Kondition
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Beginn der Tour