Österreich
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36 Körberkreuz
Quelle: Tannberg, Autor: Belinda Humnig
Foto: Belinda Humnig, Warth-Schröcken Tourismus
Beschreibung
Denkmal einer Liebe und stille Mahnung
Man schrieb den 27. Februar 1887 als sich Filomena Schwarzmann ausHirschegg ihren Weg durch die weiße Einsamkeit auf der Krumbacher Höhe bahnte, während ihr zukünftiger Bräutigam bei der Kirche in Schröcken sehnsüchtig wartete. Vergebens. Eine kleine Lawine reichte, um der jungen Frau ein eisiges Grab zu bereiten. Dass ihre Hände aufgrund klirrender Kälte in den Schal gewickelt waren, nahm jede Chance, sich zu befreien. Es waren nicht Wenige, die einst am Tannberg – nicht zuletzt beim Kirchgang – der weiße Tod ereilte. So ist das vom ehemaligen Wirt des „Ochsen“ zu Schröcken Jodok Alois Schwarzmann errichtete Körberkreuz nicht nur ein Denkmal für seine von einer Lawine geraubte Braut, sondern auch Mahnmal und Sinnbild einer alten Tugend der Walser – wahrer Ehrfurcht vor der Natur.