Österreich
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34 St. Jakobus am Simmel
Quelle: Tannberg, Autor: Belinda Humnig
Foto: Belinda Humnig, Warth-Schröcken Tourismus
Beschreibung
Einst höchstgelegene Pfarrkirche des Landes
Als schmales, doch stolzes Gotteshaus der Walser zu Hochkrumbach thront St. Jakobus auf dem sanften Höhenkamm des Simmel und geht auf eine ca. 1540 errichtete Wallfahrtskapelle zurück. Im Jahre 1692, fünf Jahre nach Abtrennung von Lech, zählte die höchstgelegene Pfarre des Landes 50 Kommunikanten in zwölf ganzjährig bewohnten Häusern. Fleißig wurde die Kirche ausgebaut und erhielt 1700 etwa einen Turm. Zum Schutze des Priesters vor Wind und Wetter wurde 1767 vom Pfarrhaus (Abbruch 1916) zur Kirche ein Verbindungsgang errichtet, für den die Hochkrumbacher das Holz von Bayern her mit blutigen Achseln trugen. Holzmangel und Verarmung führten zur Abwanderung und Eingemeindung nach Warth im Jahre 1884. Vor dem Verfall gerettet, lädt das Kirchlein noch heute an einen bezaubernd erbaulichen Ort.