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(2) Schöllanger Burgkirche
Beschreibung
Ein Höhepunkt im Tourenverlauf ist die Schöllanger Burgkirche. Das Renaissance-Bauwerk ist einer der kulturgeschichtlichen Schätze der Region und wurde 1531 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burgkirche hat seit 1804 nur noch die Funktion einer Friedhofskapelle. Der Friedhof selbst gilt als einer der Sehenswertesten im gesamten Allgäu.
Dank seiner erhabenen Lage, direkt auf dem Burgberg (892 m), bietet der Kirchplatz auch für Naturliebhaber spannende Erkenntnisse. Von dort öffnet sich ein umfassender Blick auf die umgebende Bergwelt.
Aus Sicht der Geologen steht man hier direkt auf der Grenze zwischen West- und Ostalpen. Das wilde, felsige Rubihorn im Südosten ist ein typischer Berg der ostalpinen Allgäuer Hochalpen. Es besteht aus Dolomit, einem dem Kalk ähnlichen Ablagerungsgestein. Nach Westen reicht der Blick zu den sanfteren Bergen des Naturparks Nagelfluhkette, die ihren südlichen Abschluss in den senkrechten Kalkfelsen der Gottesackerwände finden. Sie gehören, wie der Burgberg selbst, bereits zu den Westalpen. Die Gesteine der West- und Ostalpen sind vor vielen Millionen Jahren im Abstand von einigen hundert Kilometern entstanden und erst im Zuge der Auffaltung der Alpen zusammen geführt worden.